Giesecke&Devrient steigert Ergebnis und profitiert von neuen Technologien

– Stabiler Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2010 bei rund 1,7
Milliarden Euro
– EBIT um neun Prozent auf 151 Millionen Euro verbessert
– Technologiekonzern profitiert von breiter Marktaufstellung
– Investitionen in Forschung und Entwicklung steigen um rund 25
Prozent
– Stiftung mit Grundstockkapital von 20 Millionen Euro gegründet

Der Münchner Technologiekonzern Giesecke & Devrient (G&D) blickt
auf ein gutes Geschäftsjahr 2010 zurück. Das Unternehmen verbesserte
sein bereinigtes Ergebnis (EBIT) um neun Prozent auf 151 Millionen
Euro und erreichte mit rund 1,7 Milliarden Euro einen Konzernumsatz,
der auf dem hohen Niveau der Vorjahre liegt. Die Investitionen in
Forschung und Entwicklung stiegen im Berichtszeitraum um rund 25
Prozent auf 117 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss lag bei 81
Millionen Euro.

„Obwohl die Rahmenbedingungen in vielen Ländern schwierig waren,
ist es uns gelungen, die hohen Umsätze der vergangenen Jahre nochmals
zu bestätigen. Unsere breite Aufstellung am Markt hat sich bewährt,
die Profitabilität konnte gesteigert werden und unsere Investitionen
in die Zukunft haben wir erneut komplett aus dem Cash-Flow
finanziert“, fasst Dr. Karsten Ottenberg, Vorsitzender der
Geschäftsführung von Giesecke & Devrient (G&D), die Ergebnisse auf
der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in München zusammen. Vor
allem die beiden Geschäftsbereiche Cards and Services sowie
Government Solutions profitierten von einer gestiegenen Nachfrage
nach neuen, technologisch anspruchsvollen Lösungen und konnten ihre
Marktanteile konsequent ausbauen.

Der Bereich Banknote blieb auch im Geschäftsjahr 2010 mit einem
Umsatz von 753 Millionen Euro der größte Umsatzbringer des Konzerns.
Durch das Ende der Sonderkonjunktur im Druckbereich und einen
erhöhten Preisdruck sanken die Umsatzerlöse dieses Geschäftsbereiches
um 16 Prozent. Auch die aktuelle Vergabepraxis der Deutschen
Bundesbank beim Eurodruck wirkte sich negativ auf den
Geschäftsverlauf aus. Die Divisionen Banknotenpapier und
Banknotenbearbeitung erreichten Umsätze auf Vorjahresniveau.

Sehr positiv entwickelte sich der Geschäftsbereich Cards and
Services. Die Umsätze stiegen im Jahre 2010 um fast 20 Prozent auf
705 Millionen Euro. Das größte Umsatzwachstum erwirtschaftete die
Division Zahlungsverkehr, die weiterhin von der Migration einfacher
Zahlungsverkehrskarten auf höherwertige Chipkarten profitierte.
Mittlerweile wird weltweit jede dritte Zahlungsverkehrskarte, die mit
Chip-Technologie ausgerüstet ist, von G&D produziert. Auch die
Division Telekommunikation konnte deutlich zulegen, wofür unter
anderem eine starke Nachfrage aus Asien und Afrika verantwortlich
war.

Das internationale Behördengeschäft lief ebenfalls sehr
erfolgreich. Im Geschäftsbereich Government Solutions stieg der
Umsatz um 15 Prozent auf 210 Millionen Euro. Dies ist vor allem auf
die Erfolge bei neuen Projekten rund um den elektronischen Reisepass,
ID-Dokumente und Systemlösungen zurückzuführen. Auch die Beteiligung
am neuen deutschen Personalausweis trug zu dieser Entwicklung bei.
Die Umsätze in der Division New Business stiegen in 2010 erneut stark
und erreichten 20 Millionen Euro, das entspricht einer Zunahme von 26
Prozent.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung hat Giesecke & Devrient
nochmals deutlich erhöht. Die Investitionen in diesem Bereich stiegen
um rund 20 Prozent auf 117 Millionen Euro. Das stellt den höchsten
Wert in der Unternehmensgeschichte dar. Damit sichert das Unternehmen
seine hohe Innovationskraft, insbesondere auch im Zukunftsmarkt
sicherer mobiler Anwendungen.

Ebenfalls verstärkt hat der Konzern im Jahre 2010 sein weltweites
Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und gesellschaftliche
Verantwortung. Ein wichtiger Bestandteil dieser Maßnahmen war die
Gründung der G&D-Stiftung, die mit einem Grundstockkapital von 20
Millionen Euro für ihre Arbeit in den Bereichen Bildung,
interkultureller Austausch und Druckkunst ausgestattet wurde.
Bereinigt um diesen Einmaleffekt stieg das Ergebnis (EBIT) des
Unternehmens um neun Prozent auf 151 Millionen Euro. Der
Konzernüberschuss lag bei 81 Millionen Euro.

87 Prozent seines Umsatzes erzielte der Konzern außerhalb
Deutschlands. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Ottenberg mit
einem moderaten Umsatzwachstum. Aufgrund des Preisdrucks im
Kerngeschäft, anhaltend hohen Investitionen in zukünftige
Technologien und steigenden Rohstoffkosten werde das Ergebnis im
Jahre 2011 voraussichtlich schwächer ausfallen.

Über Giesecke & Devrient:

Giesecke & Devrient (G&D) ist ein international führender
Technologiekonzern mit Hauptsitz in München. Das 1852 gegründete
Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 mit über 10.000
Mitarbeitern einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro. Der Konzern gehört
zu den weltweiten Markt- und Innovationsführern bei der Herstellung
und Bearbeitung von Banknoten sowie bei Sicherheitsdokumenten und
Ausweissystemen. Geschäftsbanken, Unternehmen, Netzbetreibern und
Nahverkehrsunternehmen bietet G&D innovative Hardware, umfassende
Software und Dienstleistungen sowie Komplettlösungen für mobile
Sicherheitsanwendungen. Für die internationale Kundennähe sorgen 61
Tochtergesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen in 32 Ländern.
Weitere Informationen finden Sie unter www.gi-de.com

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