Gienger: Olympische Winterspiele sind historische Chance für Völkerverständigung, aber auch Risiko für glaubhaften Anti-Doping-Kampf

Heute beginnen die XXIII. Olympischen Winterspiele
in Pyeongchang. Das internationale Sportereignis kann den Startpunkt
für eine weitere Annäherung von Nord- und Südkorea markieren.
Gleichsam werden die Winterspiele von den Lücken im
Doping-Kontrollsystem und dem Umgang mit dem russischen Staatsdoping
überschattet. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eberhard Gienger:

„Die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang können eine
historische Chance der Völkerverständigung darstellen und das
Verhältnis zwischen Nord- und Südkorea nachhaltig verbessern. Das
gemeinsame Eishockey-Team und der vereinte Einmarsch bei der
Eröffnungsfeier sind von großer Symbol- und Strahlkraft. Von
wesentlicher Bedeutung wird aber sein, die politischen Beziehungen
dauerhaft zu verbessern und die gesellschaftlichen Verbindungen zu
stärken. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) kann und sollte
hier weitere Brücken bauen und zwischen den Menschen vermitteln.

Die Olympischen Winterspiele in Südkorea werden aber leider auch
zu einem existentiellen Risiko für einen glaubhaften
Anti-Doping-Kampf. Die kürzlich aufgedeckten Pannen im
Doping-Kontrollsystem müssen von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA)
und dem IOC vollumfassend behoben werden. Andersfalls ist die
Integrität des sportlichen Wettkampfes gefährdet. Der problematische
Umgang mit dem russischen Staatsdoping und dem Verzicht des IOC auf
einen kollektiven Ausschluss zu den Winterspielen 2018 untergräbt
letztlich das Vertrauen in eine Null-Toleranz-Politik gegenüber
Doping. WADA und IOC werden nach den Winterspielen grundlegende
Verbesserungen einleiten müssen.“

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