Geschäftsführer von Muncarad nimmt am zweiten Demografiegipfel der Bundesregierung teil

Geschäftsführer von Muncarad nimmt am zweiten Demografiegipfel der Bundesregierung teil
Zweiter Demografiegipfel der Bundesregierung
 

Auf Einladung von Bundesinnenminister Friedrich hat Marc Thiele (Geschäftsführer Muncarad), als Experte zum Thema „Ausländisches Arbeitskräftepotenzial erschließen und Willkommenskultur schaffen“, am zweiten Demografiegipfel der Bundesregierung teilgenommen.
Am 14. Mai 2013 fand der zweite Demografiegipfel der Bundesregierung in Berliner Congress Center statt. Die Bundesregierung hat im letzten Jahr auf dem ersten Demografiegipfel einen übergreifenden Dialogprozess zur Gestaltung des demografischen Wandels mit Vertretern des Bundes, der Länder und Kommunen sowie aus Wirtschaft und Wissenschaft eingeleitet. Dafür wurden Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit neun Schwerpunktthemen aus den Handlungsfeldern der Demografiestrategie befassten. Deren Ergebnisse wurden nun auf dem zweiten Demografiegipfel vorgestellt.
Die Arbeitsgruppe „Ausländisches Arbeitskräftepotenzial erschließen und Willkommenskultur schaffen“ stand unter dem Vorsitz von Dr. Philipp Rösler (Bundesminister für Wirtschaft und Technologie) und unter dem Ko-Vorsitz von Dr. Eric Schweitzer (Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages). Außerdem wurde auf dem Demografieportal des Bundes und der Länder ein Online-Dialog gestartet, dessen Ergebnisse in die Arbeit der Arbeitsgruppe eingeflossen sind. Die Experten des Online-Dialogs zur Demografiestrategie der Bundesregierung waren Prof. Dr. Ernst Deuer (Lehrprofessor an der DHBW Ravensburg), Johannes M. Eisenbarth (Wissenschaftlicher Referent, Stabsstelle Internationales, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.) und Marc Thiele (Geschäftsführer Muncarad).
Alle Beteiligten stimmen darin überein, dass eine qualifizierte Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland notwendig ist um den Fachkräftebedarf in Deutschland zu decken. Allein durch das inländische Potenzial wird sich der Bedarf an qualifizierten Fachkräften nicht decken lassen, wenn man davon ausgeht, dass demografiebedingt zwischen 2010 und 2025 ein Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials von ca. sechs Millionen zu erwarten ist. Deutschland muss sich deshalb verstärkt als attraktiver Arbeits- und Lebensstandort für ausländische Fachkräfte profilieren. Hierzu merkt Marc Thiele an, dass Ausländische Fachkräfte, die eine internationale Karriere anstreben, bei ihrer Entscheidung über den bestmöglichen Arbeitsstandort von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Man kann hierbei determinierende und tangierende Faktoren unterscheiden:

Determinierende Faktoren

-Rechtliche Rahmenbedingungen (Zuwanderungsgesetze, Aufenthaltsperspektiven)
-Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten (Fortbildungen, Führungskräftetraining)
-Infrastruktur (Forschungslabore, Universitäten, Industriecluster)
-Humankapital (Netzwerke aus Hochqualifizierten gleicher Fachrichtung)

Tangierende Faktoren

-Sozialmodell (Krankenversicherung, Rentensystem)
-Lebensqualität (Landschaft, Kultur, Freizeitmöglichkeiten)
-Gesellschaft (Sicherheit, Toleranz, Rechtsstaatlichkeit)

Das Unternehmen als potentieller Arbeitgeber bestimmt hauptsächlich den Faktor Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Region in der sich das Unternehmen befindet bestimmt maßgeblich die Faktoren Infrastruktur, Humankapital und Lebensqualität. Der Staat stellt die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Zuwanderung und ist außerdem für eine sichere und tolerante Gesellschaft verantwortlich.
Unternehmen, Regionen und staatliche Institutionen müssen also beim Werben um internationale Fachkräfte zusammenarbeiten, damit alle Faktoren wirksam Einfluss auf die Entscheidung der Fachkraft nehmen können. Hierfür bietet sich das Internet als Medium zum gemeinsamen Werben an. So merkte auch László Andor, EU Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration, in einer seiner Reden dazu an„ heutzutage beginnen die jobsuchenden Fachkräfte ihre Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen im Internet.“

Muncarad möchte diesen Vernetzungsgedanken aufgreifen und bietet Städten und Kreisen nun die Möglichkeit, sich in einem kostenlosen, mehrsprachigen Regionsprofil auf muncarad.de als attraktiven Arbeits- und Lebensstandort zu präsentieren. Städte, Kreise und regionale Netzwerke können sich per E-Mail an regionen@muncarad.de wenden, um diesen kostenlosen Service zu nutzen.

Weitere Informationen unter:
http://www.muncarad.de