Gerresheimer verbessert im zweiten Quartal das operative Ergebnis deutlich

– Umsatz steigt um 6,3 Prozent auf EUR 356,4 Mio., organisch +1,9
Prozent
– Adjusted EBITDA wächst um 10,6 Prozent auf EUR 72,1 Mio.
– Konzernergebnis nach Plus um 7,4 Prozent jetzt bei EUR 22,4 Mio.
– Ergebnis je Aktie erreicht EUR 0,65
– Bestätigung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2015
– Refinanzierung erfolgreich abgeschlossen

Die Gerresheimer AG hat auch das zweite Quartal erfolgreich
absolviert. Das in Düsseldorf ansässige und im MDAX börsennotierte
Unternehmen stellt in mehr als 40 Werken weltweit Pharmaverpackungen
aus Glas und Kunststoff und Produkte zur einfachen und sicheren
Verabreichung von Medi-kamenten wie Insulin-Pens und
Asthma-Inhalatoren her. „Unser Geschäft lief auch im zweiten Quartal
gut. Wir haben sowohl beim Umsatz wie auch beim Ergebnis ordentlich
zugelegt. Wir setzen unsere Wachstumsstrategie weiterhin konsequent
um. Wir sind weltweit gut aufgestellt, profitieren von langfristigen
Megatrends im Gesundheitswesen und wachsen weiter profitabel“, sagte
Uwe Röhrhoff, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG.

Das Unternehmen konnte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015
(Geschäftsjahr 2015: 1. Dezember 2014 bis 30. November 2015) das
Umsatzwachstum fortsetzen. Der Umsatz stieg um 6,3 Prozent auf EUR
356,4 Mio. Organisch, also bereinigt um Währungseinflüsse und Zu- und
Verkäufe, wuchs der Umsatz um 1,9 Prozent gegenüber dem
Vorjah-resquartal. Beim Umsatz mit medizinischen Kunststoffprodukten
wie Asthma-Inhalatoren und Blutzuckermessgeräten für Diabetiker gab
es sehr hohe Zuwächse. Auch pharmazeutische Pharmaverpackungen aus
Kunststoff verkauften sich gut. Der Umsatz mit Entwicklungsleistungen
und Werkzeugen normalisierte sich nach sehr hohen Umsätzen im
Vorjahresquartal wieder. Das Geschäft mit Primärverpackungen aus Glas
erholte sich im Jahresverlauf wie erwartet, blieb jedoch noch leicht
unter dem Vorjahresquartal.

Im Rahmen der bereits Ende 2014 beschlossenen Portfoliooptimierung
wird Gerresheimer sein Glaswerk im amerikanischen Millville im
dritten Quartal 2015 schließen. Alle Behälterglasprodukte werden im
Werk in Chicago Heights konsolidiert. Das Werk in Chicago Heights
wird im Zuge der anstehenden Wannenreparatur erweitert und
infrastrukturell verbessert. So wird auch die Produktqualität erhöht
werden. Im Geschäftsbereich Laborglas gab es leichte Umsatzzuwächse.

Das Unternehmen erwirtschaftet im zweiten Quartal 2015 ein
operatives Ergebnis (Adjusted EBITDA) von EUR 72,1 Mio. und übertraf
damit das Niveau des Vorjahresquartals um 10,6 Prozent.
Währungsbereinigt betrug das Adjusted EBITDA EUR 70,3 Mio. Die
Adjusted EBITDA-Marge betrug im zweiten Quartal 20,2 Prozent und
wuchs damit über das Niveau der Marge des Vorjahresquartals von 19,4
Prozent hinaus. Alle drei Geschäftsbereiche haben zu dieser guten
Margenentwicklung beigetragen. Das Konzernergebnis nach Steuern
erreichte zum Ende des zweiten Quartals 2015 EUR 22,4 Mio. und lag
damit um 7,4 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresquartals. Das
Ergebnis je Aktie betrug EUR 0,65, ein Jahr zuvor waren es EUR 0,61.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte EUR 0,84 nach EUR 0,73 im
vergleichbaren Vorjahresquartal.

Im zweiten Quartal 2015 hat Gerresheimer Investitionen in Höhe von
EUR 19,9 Mio. getätigt, verglichen mit EUR 25,1 Mio. im
Vorjahresquartal. Der größte Teil der Investitionen entfiel auf die
Werke für Primärverpackungen aus Glas. Der Schwerpunkt lag weiterhin
auf den Investitionen in Fläschchen- und Karpulenmaschinen sowie
turnusmäßige Generalüberholungen von Schmelzwannen. Desweiteren wurde
der Aufbau zusätzlicher Produktionskapazitäten für medizinische
Kunststoffsysteme wie z.B. Inhalatoren in Tschechien und den USA
fortgesetzt.

Angesichts eines positiven Marktumfeldes hat Gerresheimer
frühzeitig eine Refinanzierung der Konsortialkredite umgesetzt. Am 9.
Juni 2015 wurde ein neues revolvierendes Darlehen mit fünfjähriger
Laufzeit in Höhe von EUR 450 Mio. unterzeichnet. Die in 2016 regulär
auslaufenden Bankkredite in Höhe von ursprünglichen EUR 400 Mio.
wurden am 15. Juni 2015 abgelöst. Damit wurden die
Kreditmöglichkeiten leicht erhöht sowie geringere Kosten als auch
verbesserte Konditionen erreicht. Das bildet eine stabile Grundlage
für die weitere Wachstumsstrategie des Unternehmens.

Ausblick

Unter der Annahme, dass die Veräußerung des Röhrenglasgeschäfts an
Corning Incorporated Ende 2015 abgeschlossen wird, geht Gerresheimer
für das Geschäftsjahr 2015 unverändert von folgenden Erwartungen aus,
gemessen jeweils zu konstanten Wechselkursen sowie ohne Akquisitionen
oder Desinvestitionen. Gerresheimer erwartet ein organisches
Umsatzwachstum in Höhe von 1 bis 3 Prozent. Dies entspricht einem
Umsatzkorridor von rund EUR 1.300 Mio. bis EUR 1.330 Mio. Für das
Adjusted EBITDA rechnet Gerresheimer mit einem Anstieg in einem
Zielkorridor von EUR 255 Mio. bis EUR 265 Mio. Das
Investitionsvolumen des Geschäftsjahres 2015 wird voraussichtlich
rund 9 bis 10 Prozent des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen
betragen.

Unter der Annahme, dass die Veräußerung des Röhrenglasgeschäfts
Ende 2015 vollzogen wird erwartet das Unternehmen für 2016 bis 2018
folgendes:

– Die durchschnittliche jährliche organische Wachstumsrate des
Umsatzes wird in Höhe von 4 bis 6 Prozent liegen.
– Die Adjusted EBITDA Marge wird in 2018 rund 20 Prozent betragen.
– Die Investitionen werden in der Bandbreite von 8,0 bis 9,5
Prozent der Umsätze zu konstanten Wechselkursen liegen.
– Das Ergebnis auf das eingesetzte Kapital (ROCE) wird leicht
steigen.

Den Quartalsbericht finden Sie unter:
www.gerresheimer.com/investor-relations/berichte

Mehr Informationen zum geplanten Verkauf des Glasröhrengeschäfts
an Corning und das Joint-Venture finden Sie hier:
http://www.gerresheimer.com/news-events/pressemitteilungen

Pressekontakt:
Jens Kürten
Group Senior Director Communication & Marketing
Gerresheimer AG
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