»Ich bin jetzt 63 Jahre alt, und schon meine Eltern haben mich nicht immer verstanden.« (SPD-Finanzsenator Thilo Sarrazin im Kölner Stadt-Anzeiger unter Worte der Woche).
Je kleiner ein Unternehmen, desto härter prallen oft die Arbeitsansichten verschiedener Generationen aufeinander. Mit den folgenden fünf Tipps entsteht ein besseres Verständnis zwischen Jung und Alt zum Vorteil des ganzen mittelständischen Unternehmens.
Tipp Eins: Arbeitszeit durch Teambuilding-Spiele ersetzen
Teambuilding auf Anordnung klingt zunächst langweilig, bewährt sich allerdings auch und gerade in Teams aus unterschiedlichen Generationen. Beispielsweise gehen alle Mitarbeiter gut auf diese Spielvorschläge ein:
- Zum Beschnuppern: Frage-Antwort-Spiele wie Jenga sind ideal, um selbst wortkargen Mitarbeitern persönliche Antworten abzuverlangen. Ebenfalls witzig ist das Wahrheit-Lüge-Spiel. Jeder erzählende Mitspieler erzählt drei Fakten über sich, von denen nur eine wahr ist. Je mehr Treffer gelandet werden, desto persönlicher ist die weitere Zusammenarbeit im Team.
- Teambuilding im Büro: Zu Architektenteams werden Büromitarbeiter bei Teambuilding mit Steckbausteinen. Beim Errichten eines Gebäudes fließen Ideen und Geschick aller Generationen in die Umsetzung ein. An einer Büro-Olympiade können auch bewegungseingeschränkte Kollegen und Sportmuffel teilnehmen, mit Stationen wie Papierkugel-Basketball oder Büro-Memory.
- Ideen für Outdoor-Spiele: Beim Spiel »Happy Bird« gelingt dem Schützen mit verbundenen Augen ein Treffer des selbst gebastelten Vogels nur, wenn ihn sein Team koordiniert. Besonders intensiv ist die Teamzusammenarbeit beim »Survival Game«. Im Park des Unternehmens oder auf anderen Freiflächen stellt eine Plane eine Insel dar, Bretter, Balken und Seile die Ressourcen für Schiffbrüchige. Durch gemeinsame Ideen kann das – rein fiktive – Ãœberleben organisiert werden.
Tipp Zwei: Events des Teambuildings unvergesslich machen
Natürlich sollen Sieger und Teilnehmer nach dem Teambuilding die Erinnerung an den erlebten, gemeinsamen Spaß lange behalten. Zum Beispiel können die Vorgesetzten eine personalisierte Wasserflasche mit Namen und Firmenlogo ausgeben, bei Wettkämpfen mit Platzierungen mit nachträglicher Aufschrift der Gewinner. Alt und Jung erinnern sich dann immer wieder daran, dass sie eigentlich keine Konkurrenten am Arbeitsplatz sind.
Tipp Drei: Lange Betriebszugehörigkeit würdigen
Mindestens zu einem Firmenjubiläum freuen sich alteingesessene Mitarbeiter über einen Kugelschreiber mit Logo und eingraviertem oder aufgelasertem Namenszug. Noch gelungener ist dieses Zeichen der Wertschätzung, wenn es statt zum Jubiläum zu einem gemeinsamen Projektabschluss oder zum Geburtstag der Kollegen von den jüngeren organisiert und spontan überreicht wird.
Tipp Vier: Erfahrung versus Jugend?
Junge Mitarbeiter bringen ihre unverbrauchte Kreativität in ein Unternehmen ein. Ältere Kollegen haben bereits einen langen Weg der praktischen Erfahrung zurückgelegt. Der Groll legt sich sofort, wenn die jungen Einsteiger aktiv den Rat der alten Generationen suchen. Es schadet nicht, zum Zeichen des Respekts trotz eigenem Wissen einen geplanten Arbeitsschritt nachzufragen.
Tipp Fünf: Spaß bei der Arbeit
Ältere Generationen haben den Job im mittelständischen Unternehmen überwiegend angenommen, um damit Geld zu verdienen. Dagegen prallt die Generation Z, die sich eine motivierende Arbeitswelt nach ihren Talenten wünscht. Rollenbilder von der früheren Hierarchie im Unternehmen können aufgeweicht werden, indem sich Babyboomer oder Millennials von der Begeisterung der Jugend inspirieren lassen.
Fazit:
In jedem Unternehmen sind Generationskonflikte zwischen langjährigen und neuen Mitarbeitern unausweichlich. Durch spielerisches Teambuilding lassen sich diese entschärfen oder dem gegenseitigen Groll vorbeugen. Vor allem Wertschätzung füreinander löst alte Rollenmodelle zugunsten des gesamten Unternehmenserfolgs ab