Geldfalle Gratis-Spiele-Apps

Kinder werden beim Spielen auf Smartphone oder
Tablet-PC ausgenommen / COMPUTER BILD erklärt die Abzocke der
App-Stores

Spiele-Apps verführen zum Kauf von virtuellen Gütern zu horrenden
Preisen. Vor allem in Gratis-Spielen für kleine Kinder ist diese
Masche gang und gäbe. COMPUTER BILD erklärt die Gefahren dieser
Angebote (Heft 10/2013, ab Samstag am Kiosk) und was Eltern dagegen
tun können.

Knapp 90 Euro für eine Truhe virtueller Juwelen – manche
Spiele-App für Smartphones und Tablet-Computer wie „Clash of Clans“
kann ein teures Vergnügen werden. Besonders gemein: Häufig sind
Kinder im Visier der Entwickler. Denn Minderjährige können im
Spielerausch den verlockenden Angeboten vielfach nicht widerstehen.

So hat ein Sechsjähriger innerhalb einer Spielsitzung der
Kinder-App „Smurfs“ von Capcom über 3.000 Euro für „Schlumpfbeeren“
ausgegeben, weil sich damit das virtuelle Schlumpfdorf verschönern
lässt. Das ist längst kein Einzelfall. Sogar der US-Senat musste sich
schon mit „Schlumpfbeeren“ beschäftigen. Der Anbieter EA ermöglicht
Kindern, in seiner Simpsons-App virtuelle Donuts für knapp 90 Euro
pro Ladung zu kaufen. Die Einträglichkeit dieses Geschäftsmodells
lässt sich an Zahlen ablesen: Rund 71 Prozent seines App-Umsatzes
verdient Apple mit Käufen innerhalb seiner Gratis-Apps.

Zwar hat Apple nach diversen Rechtsstreitigkeiten mit
Elternverbänden ein Einsehen und zeigt in den App-Beschreibungen an,
wenn In-App-Käufe möglich sind. Außerdem ist ein Passwortschutz
aktiv. Doch das reicht längst nicht aus, denn das Passwort bleibt 15
Minuten nach Installation einer App im Hintergrund aktiv – das kann
teuer werden. Noch schlimmer ist es bei anderen App-Stores wie dem
Play Store von Google. Denn diese weisen noch nicht einmal in der
App-Beschreibung auf die Kosten hin.

Leider lassen sich die Käufe innerhalb der Apps derzeit nur bei
iOS-Geräten stoppen: COMPUTER BILD rät Eltern, unter „Einstellungen“,
„Allgemein“ und „Einschränkungen“ diese In-App-Angebote zu
deaktivieren. Eltern sollten sich im Falle von unerwünschten Käufen
ihrer Kinder zudem sofort an den App-Store-Betreiber wenden und die
Rückbuchung des Geldes verlangen. Oft zeigen sich die Anbieter
kulant.

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