Gauland: Grüner Aktionismus schadet auf der Suche nach einer ernsthaften Lösung in Nahost

Zu der Forderung von Frau Göring-Eckardt, die EU
solle eine halbe Million Flüchtlinge aufnehmen, erklärt der
stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland, Alexander
Gauland:

„Mit den Grünen scheinen einmal wieder die Emotionen durchgegangen
zu sein. Die Forderung, eine halbe Million Flüchtlinge in der EU
aufzunehmen, ist an undurchdachtem Gutmenschentum nicht zu
überbieten. Das erwähnte –Sofortprogramm– von Frau Göring-Eckardt ist
nichts weiter als ein populistischer Schnellschuss, um in
Wahlkampfzeiten die eigene Klientel zu bedienen. Frau Göring-Eckardt
hat weder ausgeführt, wie und wo sie eine halbe Million Menschen in
die EU aufnehmen will, noch hat sie ihren Vorschlag mit den
Mitgliedsländern in irgendeiner Form abgestimmt, noch über die Kosten
ernsthaft nachgedacht.“

Solch blinder Aktionismus würde einer ernsthaften Suche nach einer
Lösung in Nahost nur schaden. Wichtig sei es, den Menschen vor Ort zu
helfen, damit sie erst gar nicht in einen fremden Kulturkreis fliehen
müssten. „Es kann keine Lösung sein, diese hilfsbedürftigen Menschen
einfach bei uns eine Zeit lang zu parken, um sie dann wieder
abzuschieben. Das wird dem Problem nicht gerecht“, fordert Gauland.
Letztendlich würden die Flüchtlinge aufgrund der Reisefreiheit dann
doch mehrheitlich in Deutschland verbleiben. „Damit wären unsere
Städte und Gemeinden restlos überfordert. Vielmehr ist es jetzt
geboten, unsere Hilfe im Nahen Osten aufzustocken und auch die
Nachbarstaaten wie beispielsweise die Türkei bei ihrer Nothilfe zu
unterstützen“, so Gauland.

Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
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