Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital, was vor vielen Jahren undenkbar war, bieten mittlerweile viele Banken unter bestimmten Voraussetzungen an. Es ist grundsätzlich möglich, doch kostet mehr, als wenn eigene finanzielle Mittel aufgebracht werden können. Nachfolgend wird erläutert, warum dies so ist, für wen die Baufinanzierung ohne Eigenkapital sinnvoll ist und was es zu beachten gibt.
Baufinanzierung ohne Eigenkapital – worauf achten?
Steigende Mieten und niedrige Zinsen gehören zu den Gründen, dass viele Menschen eine Immobilie kaufen möchten. Doch was tun, wenn nicht genügend Eigenkapital vorhanden ist? Wer keine Ersparnisse hat, kann sich den Traum eigener vier Wände unter gewissen Voraussetzungen mit einer Finanzierung ohne Eigenkapital erfüllen. Dies wird als Vollfinanzierung bezeichnet. Doch das lohnt sich nicht für jeden und zudem sind die Konditionen zwischen den zahlreichen Banken zum Teil sehr verschieden. Bei Baufi24, einem Vergleichsportal für Baufinanzierungen, kann eine passende Baufinanzierung ohne Eigenkapital herausgesucht werden. Die unabhängigen Berater vergleichen im Handumdrehen die Angebote von mehr als 400 Banken. Mit dem Zins- und Tilgungsrechner kann online ermittelt werden, welche monatliche Rate mit welcher Darlehenssumme beglichen werden muss. Er berechnet außerdem, wie sich die Restschuld entwickelt, bis der Kredit getilgt ist. Grundsätzlich ist es wichtig, bei der Eingabe der Kreditsumme auch die Kaufnebenkosten wie die Grunderwerbsteuer, Notarkosten sowie Gebühren für den Makler und das Grundbuchamt zu berücksichtigen, falls sie mitfinanziert werden sollen.
Baufinanzierung ohne Eigenkapital – für wen lohnt sie sich?
Je mehr Eigenkapital aufgebracht werden kann, desto günstiger sind meist die Bauzinsen. Beim Kauf der Immobilie ohne Eigenkapital werden sie demzufolge höher sein. Dennoch ist diese Finanzierungsform oftmals empfehlenswerter als eine dauerhafte Miete. Viele junge Familien wünschen sich ein Haus, doch sie konnten noch kein Eigenkapital ansparen. Andere zahlen eine sehr hohe Miete und möchten dieses Geld lieber in Eigentum investieren. Auch wer Erspartes besitzt, kann eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital nutzen, um das vorhandene Geld für Rücklagen aufzuheben. Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital lohnt sich vor allem in Phasen niedriger Bauzinsen. Im Idealfall verfügt der Kreditnehmer über einen unbefristeten Arbeitsvertrag und ein festes Einkommen in ausreichender Höhe. Wer in der Probezeit ist oder lediglich einen befristeten Arbeitsvertrag hat, sollte sich nicht für eine Finanzierung ohne Eigenkapital entscheiden. Letztendlich wird in diesem Fall wahrscheinlich ohnehin kein Kredit vergeben, da die Bank ganz genau prüft, wie viel Geld dem Kreditinteressenten monatlich zur Verfügung steht und ob er das gewünschte Darlehen ohne Eigenkapital tilgen kann. Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst haben gute Chancen auf eine Vollfinanzierung. Eine Restschuldversicherung schützt vor einer Zahlungsunfähigkeit, beispielsweise durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod.
Zusammenfassung
Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital beschreibt die komplette Finanzierung der Kauf- oder Bausumme. Es handelt sich sozusagen um eine Vollfinanzierung der Immobilie. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass die Bauzinsen ohne eingebrachtes Eigenkapital steigen. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Hauskauf ohne Eigenkapital nicht lohnenswert ist. Doch ein Vergleich der zahlreichen Banken ist sehr wichtig. Allgemein empfiehlt sich eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital nur mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag und ausreichend hohem Einkommen. Dies sind in der Regel die Grundvoraussetzungen für eine Kreditbewilligung. Es ist sinnvoll, eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital abzusichern, da sich die Lebensumstände jederzeit verändern können.