FREIE WÄHLER begrüßen Kritik des Philologenverbandes am „Turbo Abitur“ / Felbinger: Bildung ist unsere wichtigste Ressource – wir können uns da keinen weiteren Qualitätsverlust leisten

Die FREIEN WÄHLER sehen in dem Aufruf von
Professoren und Ex-Bildungsministern zur Rettung des Turbo-Abiturs
auf Kosten von Unterrichtsstunden einen sachlich wenig fundierten
Versuch der Schützenhilfe für das Auslaufmodell achtjähriges
Gymnasium.

Für Günther Felbinger, bildungspolitischer Fraktionssprecher, ist
es ein wichtiges Zeichen, dass hier der deutsche Philologenverband so
klar Stellung bezogen hat: „Die Sorge der Gymnasiallehrer vor
weiterem Qualitätsverlust beim Gymnasium ist mehr als berechtigt.
Eine Reduzierung der, von der Konferenz der Kultusminister
festgelegten, 265 Wochenstunden würde zu einem erneuten
Qualitätsverlust und zu noch weniger Studierfähigkeit der
Abiturienten führen. Deutsche Abiturienten haben im Vergleich zu
Schülern in anderen OECD-Industriestaaten ohnehin die wenigsten
Unterrichtsstunden. Bildung ist unsere wichtigste Ressource – wir
können uns da keinen weiteren Qualitätsverlust leisten.“

Schüler, Eltern und Gymnasiallehrer setzten sich aus gutem Grund
in Bayern und anderen Bundesländern für die Rückkehr zum G9 oder
zumindest die Wahlmöglichkeit für ein neunjähriges Gymnasium ein.
„Wir diskutieren doch gerade deshalb über das umstrittene G8 und eine
Wiedererlangung eines G9, weil in der Vergangenheit zu wenig auf die
Belange und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und zu viel auf
Wissenschaftler und Ökonomen gehört wurde“, so Felbinger.

„Wir FREIE WÄHLER wollen mit der Wahlmöglichkeit zwischen einem
nach pädagogischen Gesichtspunkten veränderten G8 und einem neuen G9
endlich wieder mehr Qualität ans bayerische Gymnasium bringen und
damit vor allem Akzeptanz bei den Schülern und Eltern erreichen.“
Felbinger teilt die Auffassung des Philologenverbandes, dass viele
Befürworter des G8 bereit seien, auch an der Qualität zu kürzen, um
eine Rückkehr zu G9 zu verhindern. „Schüler und Eltern wollen das
neunjährige Gymnasium und deshalb ist es gut, dass sie darüber beim
Volksbegehren der FREIEN WÄHLER vom 3.-16. Juli entscheiden können.

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