Wechsel an Führungsspitze von VW Sachsen Zwickau.
Nach mehr als fünf Jahren Kontinuität an der Spitze der Volkswagen
Sachsen GmbH, Zwickau, wird der größte industrielle Arbeitgeber der
Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau einen neuen Chef bekommen. Das
berichtet das Online-Portal der in Chemnitz erscheinenenden
Tageszeitung „Freie Presse“ in ihrer Samstagausgabe. Hans-Joachim
Rothenpieler, ein renommierter Entwicklungs- und Qualitätsmanager aus
dem VW-Konzern übernimmt ab 1. September die Führung von VW Sachsen
mit den Werken in Chemnitz und Zwickau sowie den Chefposten der
Automobilmanufaktur Dresden GmbH. Rothenpieler folgt auf Frank
Löschmann, der neuer Konzernbeauftragter von Volkswagen in Indien
wird. Der 52-Jährige Rothenpieler war seit 2007 als
Generalbevollmächtigter der Volkswagen AG Chef der Qualitätssicherung
für den größten europäischen Automobilkonzern und die Marke
Volkswagen. Für die sächsischen Standorte von Volkswagen könnte sich
die Entwicklungs- und Qualitätserfahrung des neuen Geschäftsführers
auszahlen. Schließlich geht es im konzerninternen Wettbewerb der
Werke oftmals um Qualitätsfragen und die notwendige
Entwicklungskompetenz. Außerdem vereinen die sächsischen Standorte
sowohl das Luxussegment als auch die Massenproduktion. In Dresden
bauen rund 400 Mitarbeiter das VW-Flaggschiff Phaeton. In Zwickau
sorgen 6200 Mitarbeiter dafür, dass täglich bis zu 1350 Fahrzeuge der
Modelle Golf und Passat vom Band laufen. Außerdem werden täglich rund
70 bereits lackierte Karossen für Phaeton und Bentley hergestellt. In
Chemnitz werden 1100 Mitarbeiter beschäftigt, die jeden Tag rund 3000
Motoren und 4000 Ausgleichswellengetriebe herstellen. Löschmann
wechselt für Volkswagen nach Indien, wo der Autokonzern einen der
zukünftigen Wachstumsmärkte sieht. Vor eineinhalb Jahre hat VW im
westindischen Pune ein neues Fahrzeugwerk eröffnet, das mit heute
2500 Beschäftigten rund 110.000 Fahrzeuge jährlich herstellen kann.
Volkswagen hat in Pune rund 580 Millionen Euro investiert und ist
damit der größte deutsche Investor in Indien. Den scheidenden
VW-Sachsen-Chef Löschmann wird die Region Chemnitz-Zwickau vermissen.
Der promovierte Ingenieur hat sich in den vergangenen Jahren stark
für die wirtschaftliche Entwicklung in Südwestsachsen engagiert.
Dabei lag ihm die Vernetzung der wirtschaftlichen und technischen
Kompetenzen besonders am Herzen.
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