Frauenquote light:“Frauen-Headhunter“Böhnke mahnt zu mehr“Praxisnähe“

Frauenquote light:“Frauen-Headhunter“Böhnke mahnt zu mehr“Praxisnähe“
Christian M. Böhnke vom
 

Justizkommissarin Viviane Reding hat sich mit der von ihr vorgeschlagenen Frauenquote offenbar doch noch in der EU-Kommission durchgesetzt. Bereits morgen will diese den Vorschlag für einen gesetzlich vorgeschriebenen Frauenanteil in Aufsichtsräten einbringen.

Befürworter wie Quoten-Gegner standen sich bislang in der EU-Kommission ebenso wie hierzulande nahezu unversöhnlich gegenüber. Dennoch ist es Viviane Reding offenbar gelungen, sich mit ihrem Vorschlag in der EU-Kommission durchzusetzen und damit ein neues Kapitel in der Debatte einzuleiten.

Gleichwohl warnt Deutschlands führender „Frauen-Headhunter“ Christian M. Böhnke vor einer Ãœberschätzung der Auswirkungen der Quote für Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen und mahnt an, das Thema Frauenförderung nicht auf die Aufsichtsratsquote zu reduzieren.

Die Frauenquote für Aufsichtsräte könne wenn, dann „sicher nur ein einzelner Schritt hin zu mehr Frauen in Führungspositionen“ sein, so Böhnke und erinnert daran, dass europaweit nur einige Hundert Aufsichtsräte von der Quote betroffen wären. Bereits zuvor hatte der Chef der auf Frauen spezialisierten Personalberatung HUNTING/HER HR-Partners in einem Interview mit der Tageszeitung DIE WELT gesagt, er halte eine auf Aufsichtsräte beschränkte Frauenquote für „Symbolpolitik“.

„Viele Faktoren, welche in der Praxis eigentlich dazu beitragen, wenn top-ausgebildete Frauen nicht den Sprung an die Spitze schaffen, werden in der Debatte bislang weitgehend ausgeblendet“, so der Personalberater.

Weitere Informationen unter:
http://www.huntingher.com