Viele Menschen treiben Sport, weil sie sich davon eine bessere Gesundheit und ein schmerzfreies Leben versprechen. Insbesondere Arbeitnehmer, die die meiste Zeit des Tages im Büro sitzend verbringen, sehen in ihrem Fitnesstraining einen wohltuenden und wichtigen Ausgleich. Doch welches Training ist das Richtige? Die Zahl der Fitnessstudios, Sportvereine und Sportangebote ist in einer Großstadt schier unüberschaubar. Von EMS über Laufgruppen, die sich an der Alster treffen, bis hin zu klassischen Fitnessstudios mit dem Schwerpunkt auf Krafttraining gibt es alles, was das Sportlerherz begehrt. Am Beispiel von vier Hamburger Fitnessfans zeigen wir Ihnen, wie unterschiedlich das Training ablaufen kann.
Herr Schmiedel: Fitness zu Hause
Herr Schmiedel arbeitet seit vielen Jahren in der Kanzlei von Steuerberater Arno Böttcher. Dank seiner regelmäßigen Arbeitszeiten kann er sein Fitnesstraining gut planen. Das Zimmer, in dem seine Tochter bis zum Studium wohnte, nutzt er jetzt für ein moderates Fitnesstraining, das er zu Hause ohne Anleitung durchführt. Hierfür hat er sich eine rutschfeste Matte, ein Hantelset und ein Theraband angeschafft. Da Herr Schmiedel vor Jahren Schmerzen in der Schulter hatte, die von einem Physiotherapeuten behandelt wurden, kennt er einige Übungen, die ihm guttun. Herr Schmiedel hat eine solide Grundfitness, die er durch sein Training und regelmäßige Spaziergänge mit seiner Frau erhält. Außerdem achtet er auf sein Gewicht. Anregungen für Übungen mit dem Theraband finden Sie hier.
Herr Kanis: Fitnessjunkie mit Homestudio
Herr Kanis kann ohne Sport nicht leben und trainiert an fünf Tagen pro Woche im eigenen Studio, das er sich im Keller seines Hauses eingerichtet hat. Sein Laufband hat er vor einiger Zeit verkauft, da er ausschließlich auf Krafttraining setzt. Deshalb besitzt er neben verschiedenen Kurzhanteln auch Langhanteln und eine Klimmzugstange. Auch seine Ernährung passt er minutiös auf sein Training an und verzichtet, soweit es ihm möglich ist, auf Kohlenhydrate. Er isst vorwiegend Fleisch, Fisch und Gemüse. Zur Arbeit nimmt er sich Proteinriegel mit. Dass Herr Kanis intensiv Krafttraining betreibt, sieht man ihm an. Auf seinen breiten Nacken und die Oberarmmuskulatur wird er oft angesprochen.
Ronny: Training und Sozialleben in der Fitnesskette
Ronny ist Azubi und schaut an mehreren Abenden pro Woche im Fitnessstudio neben seiner Arbeitsstelle vorbei. Dort trifft er Gleichgesinnte, fachsimpelt mit ihnen über Trainingspläne und genießt es, wenn andere positive Kommentare über seinen Körper abgeben. Das Fitnessstudio gehört zu einer Kette, Trainer sind kaum vorhanden, die Trainierenden erstellen sich ihr Programm weitgehend selbst. Ronny kommt bei den Mädels in seinem Alter gut an, hat Muskeln, aber keine wirklich gute Ausdauer.
Herr Fischer: der Wochenendsportler
Herr Fischer arbeitet in einer großen Hamburger Anwaltskanzlei. Oft arbeitet er mehr als 50 Stunden pro Woche und hat nur am Wochenende Zeit, um Sport zu treiben. Er geht in ein voll ausgestattetes Studio mit Cardiobereich, einem Areal für das Krafttraining, einem Pool und einer gepflegten Sauna. Unter Anleitung eines Personal Trainers verbringt Herr Fischer hier oft drei bis vier Stunden am Wochenende und entspannt nach dem Training in der Sauna oder bei einer Massage. Herr Fischer fastet außerdem einmal pro Jahr und sieht für sein Alter sehr attraktiv aus. Informationen darüber, wie positives Denken das Fasten erleichtert, finden Sie in diesem Artikel.
Alle vier hier vorgestellten Personen verfolgen ganz unterschiedliche Ansätze für ihr Fitnesstraining. Wer von ihnen am gesündesten lebt, ist auf den ersten Blick schwer zu beurteilen. Wenn Sie fitter werden möchten, ist es wichtig, dass Sie überhaupt erst einmal wieder anfangen, sich regelmäßig zu bewegen. Ein leichtes Lauftraining wäre hier ein sinnvoller Ansatz. Regelmäßigkeit und Vielseitigkeit der Übungen sind die wichtigsten Faktoren für ein effizientes Training, von dem Sie gesundheitlich profitieren!