Farb-Laserdrucker: Schadstoffe im Toner

COMPUTERBILD testet fünf günstige
Farb-Laserdrucker ab 80 Euro / Hohes Drucktempo / Vorsicht: Zwei
Geräte mit hoher Schadstoff-Konzentration im Toner

Für den Hausgebrauch waren viele Farb-Laserdrucker bisher zu teuer
und zu klobig. Mittlerweile sind die Geräte aber günstig wie nie:
Aktuelle Modelle gibt es schon ab 80 Euro, und sie benötigen kaum
mehr Platz als vergleichbare Tintendrucker. Zudem sind die Geräte
zuverlässig und punkten mit hohem Drucktempo. Das ergab ein Test der
Fachzeitschrift COMPUTERBILD von fünf Farb-Laserdruckern zwischen 80
und 130 Euro. Bei zwei Modellen war jedoch die
Schadstoff-Konzentration im Toner zu hoch (Heft 21/2011, ab Samstag
am Kiosk).

Für den Preis eines günstigen Farb-Lasers gibt es zwar auch
Multifunktionsgeräte mit Tintendrucktechnik, die scannen und kopieren
können. Dafür sind Laserdrucker vor allem bei Farbdrucken schneller,
weil sie die Seiten in einem Rutsch drucken und nicht Zeile für Zeile
wie Tintendrucker. Ein weiterer Vorteil der Laser-Modelle: Beim
verwendeten Tonerpulver besteht nicht das Risiko, dass bei
mehrwöchigen Druckpausen die Tinte im Druckkopf eintrocknet und die
Düsen verstopft. Ist der Toner alle, wird–s jedoch sehr teuer:
Original-Ersatz vom Hersteller für die Geräte im Test kostet zwischen
200 und 430 Euro. Dafür reicht er – je nach Modell – für bis zu 2685
Farbseiten, und die Kosten pro Seite sind meist geringer als mit der
Tinten-Konkurrenz. Im COMPUTERBILD-Test sicherte sich der HP Color
LaserJet Professional CP1025 (Testergebnis: 2,49; Preis: 120 Euro)
mit den günstigsten Druckkosten den Sieg – 2,13 Cent pro Textseite
und 14 Cent pro Farbseite.

Alle Testkandidaten stoßen beim Drucken Schadstoffe in die
Raumluft aus, halten dabei aber die Grenzwerte des Siegels „LGA
schadstoffgeprüft“ des TÜV Rheinland ein. Mit 25.700 Partikeln pro
Kubikzentimeter stieß der Preis-Leistungs-Sieger Magicolor 1600W von
Konica Minolta (Testergebnis: 2,79; Preis: 80 Euro) den meisten
Feinstaub im Test aus – das entspricht immerhin der Belastung an
einer Straße bei mittlerem Verkehr. Generell sollten die Geräte
deshalb in gut belüftbaren Räumen stehen. Vorsicht ist dagegen wegen
Schadstoffen im Toner geboten: Die Druckpulver des Konica Minolta und
des Samsung CLP-325 (Testergebnis: 3,15; Preis: 110 Euro) enthalten
ein Vielfaches mehr an Trichlormethan (Chloroform) als das LGA-Siegel
empfiehlt. Trichlormethan ist als krebserzeugend eingestuft. Der
Samsung-Toner enthielt außerdem zu viel Styrol, das Atemwege, Augen
und Schleimhäute reizt. Eine Gefahr für Nutzer ist nahezu
ausgeschlossen, beide Substanzen haben im Toner aber nichts zu
suchen. Deshalb wurden die Drucker um jeweils eine viertel Note
abgewertet.

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