Wärmebehandlung und Werkstoffprüfung sind zentrale Tätigkeitsfelder in der metallverarbeitenden Industrie. Die Bedeutung der Wärmebehandlung beruht auf ihrer Fähigkeit, metallische Bauteile je nach Anwendungsfall mit maßgeschneiderten Eigenschaften wie Festigkeit, Zähigkeit oder Verschleißverhalten zu versehen. Die Bedeutung der Werkstoffprüfung ergibt sich aus normativen Vorgaben, der stetig steigenden Produktverantwortung der Hersteller sowie aus gesetzlichen Entwicklungen hinsichtlich Gewährleistung und Produkthaftung.
Wärmebehandlung und Materialprüfung benötigen qualifiziertes Fachpersonal, um ihrer wichtigen und wachsenden Rolle in der Metallverarbeitung gerecht werden zu können. Qualifizierte Fachleute für die Wärmebehandlung und Materialprüfung sind jedoch auf dem Arbeitsmarkt rar gesät. Und genau hier knüpft die Weiterbildung „Fachkraft für Werkstofftechnik“ der Werkstoff Service GmbH an, die für eine Reihe von betrieblichen Einsatzfällen eine Alternative zum „klassischen“ Facharbeiter für Werkstoffprüfung sein kann.
Die Weiterbildung zur Fachkraft für Werkstofftechnik umfasst jeweils zur Hälfte theoretischen Unterricht und praktische Übungen mit den Schwerpunkten:
– Metallische Werkstoffe – Aufbau, Eigenschaften, Bezeichnungssysteme
– Wärmehandlung – u.a. Glühen, Härten, Anlassen, Randschichthärten
– Mechanisch-technologische Prüfung, Härteprüfung und Spektrometrie
– Metallographie – Erzeugung, Identifizierung und Eigenschaften von Gefügen
– Zerstörungsfreie Prüfung – u.a. Oberflächenrissprüfung, Ultraschallprüfung
Ausdrückliches Ziel der Qualifizierung ist es, die verschiedenen Weiterbildungsschwerpunkte miteinander zu „vernetzen“ und dadurch bei den angehenden Fachkräften für Werkstofftechnik ein vertieftes Verständnis für Werkstoffe, Werkstoffverarbeitung, Werkstoffeigenschaften und mögliche Werkstofffehler zu entwickeln.
Die sechsmonatige Weiterbildung gestattet es, der metallverarbeitenden Industrie kurzfristig qualifizierte Fachleute zur Verfügung zu stellen und zeitnah auf sich ändernde Anforderungen der Unternehmen zu reagieren. Der modulare Aufbau der Qualifizierung ermöglicht einen individuellen Beginn der Weiterbildung. Die Bildungsmaßnahme ist durch die Bundesagentur für Arbeit zertifiziert und sowohl für die innerbetriebliche Weiterbildung als auch für die berufliche Neuorientierung geeignet.
Für die Weiterbildung zur Fachkraft für Werkstofftechnik kommen zahlreiche Fördermöglichkeiten in Betracht – z.B. das Programm WEGEBAU für geringqualifizierte und ältere Arbeitnehmer, die Sozialpartnerrichtlinie zur Förderung der beruflichen Weiterbildung, die Initiative „Kurzarbeit und Qualifizierung“ für kleine und mittlere Unternehmen, aber auch der Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit.
Werkstoff Service ist anerkannte und zertifizierte Bildungsstätte für Werkstoffprüfung und Wärmebehandlung (DGZfP, ISO 9001). Das Unternehmen ist aber auch akkreditierte Inspektionsstelle (EN 17020) sowie akkreditiertes Prüflabor (EN 17025) und damit Teil der Industrie, für die es weiterbildet.
Weitere Informationen unter:
http://www.werkstofftechniker.info