Zuwanderung ausländischer Fachkräfte und deutsche
Langzeitarbeitslose nicht gegeneinander ausspielen
– Potenzial der Generation 50plus stärker nutzen
– Unternehmen sind in der Pflicht
Im Kampf gegen den drohenden Fachkräftemangel dürfen ausländische
Zuwanderer und heimische Langzeitarbeitslose nicht gegeneinander
ausgespielt werden. Mit dieser Forderung setzt sich die Bonner
Wirtschaftsakademie (BWA) für mehr Sachlichkeit in der aktuellen
arbeitsmarktpolitischen Diskussion ein. Gleichzeitig plädiert die
Akademie dafür, das Potenzial älterer Langzeitarbeitsloser in
Deutschland stärker zu nutzen und deren Beschäftigungschancen zu
verbessern.
„Zweifellos braucht Deutschland eine gesteuerte Einwanderung
ausländischer Spitzenkräfte, um die Lücke auf dem Arbeitsmarkt zu
schließen, die sich in Deutschland aufgrund des demografischen
Wandels und der abnehmenden Zahl der Erwerbstätigen öffnen wird.
Darauf allein können und dürfen wir uns jedoch nicht verlassen.
Ebenso wichtig ist es, den Fachkräfteschatz zu heben, der bislang
wenig genutzt in den älteren Langzeitarbeitslosen schlummert“, sagt
Harald Müller, Arbeitsmarktexperte und Geschäftsführer der Bonner
Wirtschaftsakademie. Die bessere Förderung und Qualifizierung
deutscher Langzeitarbeitloser der Generation 50plus ist dringend
notwendig, denn der demografische Wandel sorgt strukturell dafür,
dass es in Deutschland auf Dauer weniger junge Nachwuchskräfte geben
und das Durchschnittsalter der Beschäftigten steigen wird.
Ein Umdenken fordert die Bonner Wirtschaftsakademie vor allem von
den Arbeitgebern. Viele Unternehmen haben aus der wachsenden
Bedeutung der Generation 50plus für den Arbeitsmarkt noch keine
Lehren gezogen und ihre langfristige Personalpolitik nicht auf ältere
Mitarbeiter ausgerichtet. „Es ist ein eigenartiger Widerspruch, dass
die Unternehmen einerseits über den Fachkräftemangel klagen,
andererseits jedoch die älteren Langzeitarbeitslosen, die die Lücke
füllen könnten, nicht berücksichtigen“, meint Harald Müller.
Die Bonner Wirtschaftsakademie engagiert sich für ältere
Langzeitarbeitslose im Rahmen der Initiative „50+ aktiv“. Gemeinsam
mit verschiedenen ARGEn erhöht sie die Beschäftigungschancen der
Generation 50plus im Rahmen des Bundesprogramms „Perspektive 50plus –
Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“. Bis Ende 2010 werden
über 1.000 ältere Arbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integriert.
Der Erfolg von „50+ aktiv“ basiert vor allem auf dem Ausbau
vorhandener Stärken der Arbeitslosen, auf den für die Region
abgestimmten Maßnahmen und dem Netzwerk zu den regionalen
Arbeitsmarktakteuren. Grundlage bei der BWA ist ein
individualisierter Beratungsansatz. „Die 50plus-Generation an sich
gibt es nicht. Um das Problem der über 50-jährigen
Langzeitarbeitslosen zu lösen, kommt man nicht umhin, sich mit jedem
Einzelnen genau zu beschäftigten. Pauschalangebote für alle helfen
hier nicht weiter“, so Harald Müller.
Die bundesweit tätige Bonner Wirtschaftsakademie (www.bwabonn.de)
ist seit über zehn Jahren unter der Führung von Geschäftsführer
Harald Müller als Spezialist für Arbeitsmarktprogramme wie
Beschäftigtentransfer und Transfersozialplan, Personalberatung und
Training sowie Arbeitsvermittlung und Outplacement erfolgreich. Die
BWA versteht sich als neutraler Vermittler zwischen Arbeitgebern und
Gewerkschaften zum Vorteil der Arbeitnehmer. Sie bietet ein
bundesweit einzigartiges Verfahren an, um notwendige Änderungen im
Personalbereich einvernehmlich vorzunehmen. Mit Hilfe der BWA haben
mehr als zehntausend Arbeitnehmer eine neue berufliche Zukunft
gefunden. Das Spektrum reicht von der Gründung eines eigenen
Unternehmens über die Vermittlung von Führungspositionen bis hin zum
Projekt „Perspektive 50plus“ zur Eingliederung älterer Arbeitnehmer.
Pressekontakt:
Weitere Informationen: Bundesweite Bonner Wirtschaftsakademie (BWA),
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