Mainz, 21.11.2012. Bioland kritisiert die von
EU-Ratspräsident Herman van Rompuy vorgeschlagenen Budget-Kürzungen
der Agrarpolitik und fordert Bundeskanzlerin Merkel beim
EU-Sondergipfel am 22. und 23. November zum Gegensteuern auf. „Die
überproportionale Kürzung der Förderung der ländlichen Entwicklung
(2. Säule) geht in die vollkommen falsche Richtung. So werden genau
die Maßnahmen geschwächt, die Umwelt-, Natur- und Tierschutz stärken
sollen“, sagt Jan Plagge, Präsident von Bioland. Die EU-Kommission
war ursprünglich angetreten, die Gemeinsame EU-Agrarpolitik zu
ökologisieren. Der jetzt eingeschlagene Weg konterkariert dieses
Vorhaben, sowohl mit der Abschwächung des Greenings bei den
Direktzahlungen, wie auch mit den vorgeschlagenen Kürzungen in der
ländlichen Entwicklung.
Die EU-Regierungschefs entscheiden über den mehrjährigen
Finanzrahmen der Europäischen Union für die Jahre 2014 bis 2020.
Bioland fordert Angela Merkel auf, sich bei diesem Treffen für den
Erhalt des Agrarhaushalts, ein einheitliches und wirksames Greening
der 1. Säule sowie eine bessere finanzielle Ausstattung der 2. Säule
mit den Agrarumweltmaßnahmen stark zu machen. „Merkel darf die 2.
Säule nicht wieder opfern, wie in den Verhandlungen zur laufenden
Förderperiode Ende 2005″, so Plagge.
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