Erneuerbare-Energien-Gesetz führt an manchen Tagen zu „negativen Strompreisen“

26. Juli 2012 – Das Erneuerbare-Energien-Gesetz
führt an der Pariser Strombörse Epex Spot zu absurden Sondereffekten.
Wie das Wirtschaftsmagazin –impulse– (Ausgabe 12/2012, EVT 26.
November) berichtet, können die dort registrierten 197 Stromhändler,
Netzbetreiber, Stadtwerke und Großkonzerne aus rund 20 Ländern an
manchen Tagen sogar Geld bekommen, wenn sie Strom ordern. In diesem
Jahr war das bislang in 25 Stunden verteilt auf acht Tage der Fall.
Zu diesem Effekt kommt es immer dann, wenn große Mengen Ökostrom ins
Netz eingespeist werden und so ein Überangebot entsteht, weil Atom-
oder Kohlekraftwerke ihre Elektrizitätsproduktion nicht kurzfristig
herunterfahren können. Dennoch sind die Erzeuger dann verpflichtet,
ihren Strom abzugeben – notfalls müssen sie den Abnehmern Geld dafür
geben. Wer beispielsweise am Nachmittag des 22. Januar an der Epex
eine Megawatt-Stunde Strom kaufte, bekam 100,08 Euro dazu. Solche
negativen Strompreise gäbe es seit 2008 immer wieder, bestätigte die
Epex-Mutter EEX. Private Haushalte und die meisten Unternehmen können
nicht von diesem Phänomen profitieren.

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Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien,
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