„Angehörige von Pflegebedürftigen sind zunehmend
von Armut bedroht. Für sie ist es ein Silberstreifen am Horizont,
wenn die Bundesregierung das Angehörigen-Entlastungsgesetz auf den
Weg bringt“, sagt SoVD-Präsident Adolf Bauer anlässlich des heutigen
Beschlusses des Gesetzes im Bundeskabinett. „Jedoch ist eine
umfassende Reform erforderlich, damit die steigenden Armutsrisiken
der rund 2,5 Millionen pflegenden Angehörigen in Deutschland spürbar
begrenzt werden können. Ziel sollte eine Pflegevollversicherung sein,
die Pflegerisiken solidarisch absichert. Zudem müssen die
überfälligen Reformen bei der Finanzierung angegangen werden.
Insbesondere eine Pflegebürgerversicherung und Steuerzuschüsse für
versicherungsfremde Leistungen gehören auf die Agenda“, fordert
SoVD-Präsident Adolf Bauer.
Um verlässliche Zahlen zur Armut privat pflegender Angehöriger zu
erhalten, hat der SoVD ein Gutachten in Auftrag gegeben. Dessen
Ergebnisse werden noch in diesem Jahr erwartet. Auf ihrer Grundlage
will der Verband zielgerichtete Hilfsmaßnahmen vorschlagen.
Der SoVD vertritt die sozialpolitischen Interessen der gesetzlich
Rentenversicherten, der gesetzlich Krankenversicherten und der
pflegebedürftigen und behinderten Menschen. Der SoVD vereint über
580.000 Mitglieder.
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