Elektroniktod statt Rosttod?


Essen, März 2015 – Heute produzierten Autos könnte das Schicksal blühen, dass diese in 20 Jahren nicht mehr auf der Straße, sondern nur noch im Museum zu besichtigen sind. Für die Automobilindustrie verbirgt sich hinter diesem Szenario eine Zeitbombe. Wird ein modernes Auto nach 15 – 20 Jahren ausgemustert, weil die notwendigen Chips für die Reparatur der Elektronik nicht mehr zur Verfügung stehen? Sterben die Autos nicht mehr den „Rosttod“, sondern den „Elektroniktod“?

Moderne Autos sind ohne Elektronik nicht mehr denkbar. Diese Systeme sorgen für mehr Sicherheit, Sparsamkeit, Leistungsfähigkeit, Komfort und Umweltverträglichkeit. Der Einsatz elektronischer Systeme im Auto wird sich weiter beschleunigen. Zudem hat die rasante Entwicklung bei der Verkleinerung und Integration der Halbleiterbauelemente zu einer erheblichen Kostenreduzierung der Systeme geführt.

Die Teilnehmer des Seminars Langzeitversorgung der Automobilindustrie mit Halbleiter-Bauelementen am 24. -25. Juni 2015 in Stuttgart erhalten zunächst eine Übersicht über Methoden des Obsoleszenzmanagements sowie deren innerbetriebliche Umsetzung. Alterungsprozesse von elektronischen Komponenten werden erklärt sowie Möglichkeiten zur Verhinderung der Alterung aufgezeigt. Begleitende Analyseverfahren zur Bestimmung von Alterungsmechanismen werden erläutert und Alternativen zur Aufarbeitung bereits gealterter Komponenten beschrieben. Die Nachentwicklung nicht mehr verfügbarer Bauteile wird als weitere Alternative gezeigt.

Anmeldungen und das ausführliche Veranstaltungsprogramm erhalten Interessierte im Haus der Technik e.V. unter Tel. 0201/1803-1 (Frau Wiese), Fax 0201/1803-1, information@hdt-essen.de oder im Internet: http://www.hdt-essen.de/W-H010-06-501-5