Ein Jahr danach: Schadenbilanz der Versicherer zum Hochwasser 2013

Es begann vor einem Jahr mit unaufhörlichem Regen
und endete in einer Hochwasserkatastrophe von außergewöhnlicher
Dimension. Für 140.000 versicherte Flutschäden zahlten die
Versicherer rund 1,8 Milliarden Euro an ihre Kunden. Am stärksten von
den Ãœberschwemmungen betroffen waren die Menschen in Sachsen,
Sachsen-Anhalt, Bayern und Thüringen. Unter den vier Bundesländern
trug Sachsen mit 900 Millionen Euro Versicherungsleistung die höchste
Schadenlast. Das Hochwasser wurde durch heftige, langanhaltende
Starkregenfälle ausgelöst. Mehrere Deiche brachen und viele Flüsse
führten historische Pegelhochstände. Die Flut hatte die größte
räumliche Ausdehnung aller Hochwasserereignisse seit 1950. 85 Prozent
der versicherten Schäden entstanden weitab der großen Flüsse. Selbst
in der niedrigsten Risikozone erreichten die versicherten
Einzelschäden in der Spitze 250.000 Euro. Der durchschnittliche
Schaden betrug hier 6.300 Euro.

Doch im Vergleich zur Elbe-Flut 2002 waren die Schäden im
Durchschnitt geringer. Die staatlichen und individuellen
Hochwasserschutzmaßnahmen haben erheblich dazu beigetragen. Zudem
hatten viele Haushalte und Gewerbetreibende in den vergangenen Jahren
mit viel Engagement und finanziellem Aufwand ihre Grundstücke und
Gebäude vor Hochwasser geschützt. Nicht zuletzt haben sich seither
auch mehr Menschen gegen Naturgefahren versichert: bei der Elbe-Flut
2002 waren es nur 19 Prozent der Häuser, 2013 bereits 35 Prozent.

Die ausführliche Schadenbilanz finden Sie unter www.gdv.de.

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Kathrin Jarosch
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