
Krieg in Europa, galoppierende Inflation, verheerende Rohstoffengpässe, gravierender Facharbeitermangel, Dauerstreit in der Regieringskoalition – nach einem Jahr Regierungszeit gab SPD-Chef Lars Klingbeil der Ampelkoalition die Note 3+ und mahnte Teamgeist an.
Moderator Ulrich Deppendorf, ehemaliger Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, sprach mit ihm vor über 130 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beim Gnadentaler Unternehmer-Tischs (GUT) und befragte ihn zur aktuellen Sitation.
Redegewandt und nicht unsymphatisch umschiffte Lars Klingbeil die Fragen in der „Höhle des Löwen“. Das Schlusswort aber sprach Gastgeberin Jutta Zülow: „Wir sind alle überzeugt von der Sozialen Marktwirtschaft und überzeugt, dass eine Gesellschaft nur funktioniert, wenn die Starken die Schwachen stärken und wenn man füreinander einsteht. Aber wir sind genauso überzeugt, dass Planwirtschaft nicht erfolgreich ist. Und eine Umverteil-Gesellschaft ist nicht sozial, sondern im Gegenteil: Sie fördert das Schmarotzertum und das Umverteilen lässt erst recht die Schwachen zurück.“
Der Talk klang mit einer intensiven Fragerunde aus. Anschließend wurde zu Abend gegessen.
Der „GUT“- Gnadentaler Unternehmertisch – ist ein etabliertes Forum, auf dem seit 2003 der offene Austausch zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft stattfindet. Gesprächsgäste waren u.a. bereits Christian Lindner, Sigmar Gabriel, Friedrich Merz, Prof. Dr. Michael Hüther, Institut der deutschen Wirtschaft Köln und Christiane Underberg, Underberg KG.
Die Zülow AG ist ein Dienstleistungsunternehmen der Elektrobranche und seit seiner Gründung 1971 ein eigentümergeführtes Familienunternehmen am Standort Neuss. Heute sind ca. 350 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt.
Seit 1996 ist der Stammsitz auf Gut Gnadental in Neuss, wo das Unternehmen in historischer Umgebung Raum geschaffen hat, um Kommunikation in einer sich digitalisierenden Welt – zu der es mit seinen Dienstleistungen in der Daten- und Netzwerktechnik ebenfalls seinen Beitrag leistet – auch „analog“ die Begegnung von Menschen zu ermöglichen.