Um die Aufgaben rund um das Enterprise
Architecture Management (EAM) zu erfüllen, verlassen sich deutsche
Versicherungen weitestgehend auf ihre eigenen Ressourcen. Für weniger
als zehn Prozent der Anforderungen kaufen sie Produkte,
Dienstleistungen oder Know-how von außen ein. Folgerichtig setzen 84
Prozent der Assekuranzen zur Unterstützung ihrer EAM-Prozesse auf
unternehmensintern entwickelte IT-Werkzeuge. Bei knapp drei Viertel
der Versicherungen liegt der Unternehmensarchitektur außerdem ein
selbst aufgesetztes Architektur-Framework zugrunde. Das ergibt die
Studie „IT-Strategie 2011: Enterprise Architecture Management in der
Versicherungswirtschaft“ der PPI AG in Zusammenarbeit mit dem IMWF
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.
„Grundsätzlich ist es richtig, die Zügel beim EAM selbst in der
Hand zu behalten und eigene Lösungen zu entwickeln“, sagt Tobias
Kohl, Leiter CIO-Services bei dem Hamburger IT- und Beratungshaus
PPI. „Aber gerade Neulinge auf diesem Gebiet sollten sich zunächst
Hilfe von außen holen. Denn ihnen fehlt in der Regel nicht nur die
Erfahrung mit EAM. Knapp jeder zweite EAM-Einsteiger gibt außerdem
an, dass es für die Umsetzung an methodischen Grundlagen und
geeigneten Tools mangelt“, erläutert Kohl.
Mit den Ergebnissen ihrer selbst entwickelten EAM-Werkzeuge und
Architekturen sind die Assekuranzen mehrheitlich dennoch zufrieden.
75 Prozent der Befragten bewerten die Qualität ihrer IT-Architektur
hinsichtlich der Effizienz mit „gut“ oder „sehr gut“. 74 Prozent der
IT-Spezialisten stufen sie außerdem als besonders stabil ein und 69
Prozent verteilen Bestnoten für die Komplexität. Zufriedenheit
besteht allerdings nicht in allen Punkten. So sieht beispielsweise
jeder zweite IT-Mitarbeiter großen Handlungsbedarf bei der
Innovationsfähigkeit des EAMs im eigenen Hause.
„Einmal ein Architektur-Framework und entsprechende IT-Werkzeuge
aufgesetzt, dürfen die Versicherungen daher nicht vergessen,
kontinuierlich an ihnen zu arbeiten und für künftige Anforderungen
fit zu machen“, warnt Tobias Kohl. „Die EAM-Systeme sollten immer so
flexibel sein, dass beispielsweise schnellstmöglich auf gesetzliche
Änderungen reagiert und diese in der IT-Architektur umgesetzt werden
kann. Die permanente Erneuerung ist daher Grundvoraussetzung, damit
das organisierte Zusammenspiel von Schlüsselprozessen und IT-Systemen
auch in Zukunft reibungslos funktioniert „, so der Experte.
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Hintergrundinformationen
Die Studie IT Strategie 2011 – Enterprise Architecture Management in
der Assekuranz untersucht den aktuellen Stand des EAM in deutschen
Versicherungen. Dazu wurden 100 IT-Mitarbeiter aus
Versicherungsunternehmen befragt, darunter zwölf CIOs (Chief
Information Officers/ IT-Vorstände) als Repräsentanten der ersten
Führungsebene im IT-Bereich und 88 IT-Experten aus der zweiten
Führungsebene (Leiter IT-Strategie bzw. IT-Architektur).
Eine Kurzübersicht der Studienergebnisse sowie eine
Bestellmöglichkeit des gesamten Berichtsbandes gibt es unter:
http://www.ppi.de/uploads/media/EAM-Studie__2-Seiter_final_web.pdf
PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die
Finanzbranche tätig. 2009 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen
320 Mitarbeitern 38,5 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Produkte. PPI
stärkt die Marktposition von Versicherungsunternehmen durch fachlich
wie methodisch exzellente Lösungen für alle Kernprozesse der
Assekuranz, basierend auf langjähriger Praxiserfahrung. In der
Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche
Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute
Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der
strategischen über die versicherungs- und bankfachliche bis zur
IT-Beratung.
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