Die E-Zigarette – von ihren Nutzern gerne
„E-Dampfe“ genannt – soll zum Arzneimittel verstümmelt werden,
jedenfalls nach dem Willen vieler EU-Politiker. So lautet eine
kürzlich getroffene Vorentscheidung im Gesundheitsausschuss des
Europaparlaments, obwohl die E-Dampfe nach Meinung vieler Experten
und Benutzer in extremem Maß unschädlicher als die Tabakzigarette
ist. Zudem sind mittlerweile sowohl die Geräte als auch die
Flüssigkeiten zum Verdampfen – E-Liquids genannt – in großer
Bandbreite erhältlich, so dass jeder Ex-Raucher Nikotingehalt,
Geschmack und andere Charakteristika für sich passend auswählen kann.
„Dies ist jedoch vielen Politikern ein Dorn im Auge.“ sagt Markus
Kämmerer, Pressesprecher des E-Dampfer-Konsumentenvereins IG-ED e. V.
„Ãœber die Gründe können wir nur spekulieren. Fest steht, dass sich
die derzeitigen Kleinhersteller, die den europäischen Markt
vorwiegend versorgen, Millionen Euro teure Arzneimittelzulassungen
für jedes Produkt nicht leisten können. Dies bringt die
Pharmaindustrie ins Spiel, die sicherlich kein Problem mit solchen
Beträgen hat. Sie gewinnt ein Produkt dazu und darüber hinaus Schutz
für ihre eigenen Rauchentwöhnungsmittel.“
Es könne natürlich sein, dass auch die ideologischen Ziele der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Rolle spielen, die
Tabakzigaretten und alle anderen Nikotinprodukte – außer natürlich
jene der Pharmaindustrie – in einen ideologischen Topf werfe und
insgesamt ausrotten wolle.
Die IG-ED befürchtet, dass es mit der Erfolgsgeschichte der
E-Dampfe dann vorbei sein wird. Im selben Regal und mit demselben
Spaßfaktor und der Aromavielfalt wie ein Nikotinpflaster würde die
dann wohl stark standardisierte E-Zigarette kaum noch einen Raucher
hinter seiner krebserregenden Kippe hervorlocken.
Der Erste Vorsitzende der IG-ED, Sven-Christian Meyhöfer, ergänzt:
„Wenig hilfreich sind auch das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ)
und andere namhafte Institute. Statt froh zu sein über jeden, der von
der Tabakzigarette umsteigt machen sie mit offensichtlich
tendenziösen und teilweise leicht zu widerlegenden
„wissenschaftlichen“ Veröffentlichungen Druck gegen die E-Zigarette.
Da wird jedes Nanogramm einer Substanz zum zwingend tödlichen Gift,
obwohl wir und viele renommierte Wissenschaftler den Genuss der
E-Zigarette von der Gesundheitsgefährdung her eher in unmittelbarer
Nähe zum Kaffeekonsum sehen.“
Auch in den Medien würde die E-Dampfe mehrheitlich negativ
dargestellt. Insgesamt sei diese Kampagne in Anbetracht von rund
700.000 Tabakrauchtoten jährlich in Europa völlig unverständlich.
Eine historische Chance würde wissentlich und mit voller Absicht
zerstört.
Am Ende bringt Markus Kämmerer die Situation auf den Punkt: „Die
IG-ED e. V. ist einfach nur auf der Suche nach dem gesunden
Menschenverstand in Politik, Wissenschaft und Medien – um Leben zu
retten.“
Pressekontakt:
presse@ig-ed.org
m.kaemmerer@ig-ed.org
Weitere Informationen unter:
http://