E-Book-Reader: Lesegefühl fast wie bei Büchern

COMPUTER BILD testet acht E-Book-Reader / Handlich
und leicht / Integrierte Beleuchtung verkürzt Akku-Laufzeit drastisch
/ Zweimal Sicherheitsprobleme

Bücher sind der Klassiker unter den Weihnachtsgeschenken. Wer sich
jedoch nicht für einen Titel entscheiden kann, könnte stattdessen
einen E-Book-Reader für elektronische Bücher auf den Gabentisch
legen. Damit lassen sich hunderte Bücher speichern, außerdem wiegen
sie nur rund 200 Gramm. Die Fachzeitschrift COMPUTER BILD hat acht
aktuelle Modelle zwischen 60 und 190 Euro getestet (Heft 1/2013, ab
Samstag erhältlich).

In E-Book-Shops im Internet gibt es elektronische Bücher im
Dateiformat ePub, das bis auf den Kindle Paperwhite alle getesteten
E-Reader lesen können. Nutzer von Amazons Kindle hingegen können nur
Bücher aus dem Kindle-Shop kaufen und lesen. Das Lesegefühl eines
E-Book-Readers ähnelt dem eines gedruckten Buches, die kleinen und
leichten Geräte lassen sich prima in einer Hand halten. Wer schlecht
sieht, kann den Text vergrößern. Ein Schriftbild wie ein Buch bieten
E-Reader aber bislang nicht, eine korrekte Silbentrennung gelingt
kaum einem Modell. Umblättern lässt sich auf unterschiedliche Weise:
Entweder per Touchscreen – hier genügt ein Wischer oder Tipp aufs
Display – oder mittels Tastendruck.

Bis vor kurzem gab es nur Reader ohne Bildschirmbeleuchtung, im
Test hatten bereits drei Modelle eine eigene Beleuchtung im
Bildschirmrahmen. Das Lesen im Dunkeln klappt damit zwar einwandfrei,
allerdings verkürzt sich dadurch die Akkulaufzeit deutlich.
Testsieger Glo von Kobo machte mit Beleuchtung bereits nach 18
Stunden schlapp – ohne Beleuchtung schafft er 168 Stunden. Die
teureren Geräte mit Beleuchtung bieten 1024 x 768 Bildpunkte, Modelle
ohne Beleuchtung haben 800 x 600 Bildpunkte. Theoretisch bringen mehr
Pixel auch mehr Schärfe, im Test gab es jedoch kaum Unterschiede. Das
beste Lesegefühl bot der Kindle Paperwhite 3G wegen des hohen
Kontrasts zwischen Text und Hintergrund sowie der angenehmen
Beleuchtung.

Den Testsieg sicherte sich der Kobo Glo (Testergebnis: 2,08;
Preis: 139 Euro) aufgrund seines gut lesbaren Bildschirms mit
Beleuchtung und der einfachen Bedienung per Touchscreen. Mehr als
1.000 Bücher passen auf den Reader. Auf Extras wie Beleuchtung oder
Touchscreen verzichtet der Preis-Leistungs-Sieger Thalia 4Ink
(Testergebnis: 3,43), dafür kostet er lediglich 60 Euro. Auf den
beiden letzten Plätzen landeten Reader von Bookeen. Bei beiden
Modellen wurde die Adobe-ID, mit der sich Nutzer für geschützte
E-Books registrieren, samt Passwort im Klartext übertragen.
Kriminelle können so Daten ausspähen, das Passwort ändern und das
gesamte Benutzerkonto kapern – dafür erhielten beide Geräte eine
Abwertung.

Mehr Tests und Tipps im E-Book-Reader-Special von COMPUTER BILD:
www.computerbild.de/cb-Specials-eBook-Reader-7880156.html

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