Als sehr differenzierten, vernünftigen, aber auch
zukunfts- und lösungsorientierten Ansatz hat der Vorsitzende des
Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, die heute in
Berlin von der Kultusministerkonferenz vorgestellte
Handlungsstrategie „Bildung in der digitalen Welt“ für den Schul- und
Hochschulbereich gewertet.
Insbesondere begrüßte es der Verbandsvorsitzende, dass
hinsichtlich des Lehrens und Lernens in der digitalen Welt das Primat
des Pädagogischen von der KMK ausdrücklich betont werde.
„Natürlich gehört es zum heutigen Bildungs- und Erziehungsauftrag
der Schule, unsere Schülerinnen und Schüler angemessen auf das Leben
in einer von der Digitalisierung aller Lebensbereiche
gekennzeichneten Welt vorzubereiten. Dazu gehört, dass sowohl Chancen
als auch Risiken in den Blick genommen werden!“, betonte Meidinger.
Ebenfalls positiv sieht der DPhV das von der KMK formulierte
Strategieziel, die für eine aktive, selbstbestimmte Teilhabe in einer
digitalen Welt notwendigen Fähigkeiten nicht einem einzelnen Fach,
also beispielsweise der Informatik, zuzuordnen, sondern als
Querschnittsaufgabe aller Fächer zu verankern.
Vom Philologenverband unterstützt wird auch die Einschätzung in
dem Strategiepapier, dass es gerade in einer von Digitalisierung
geprägten Welt noch mehr auf Wissen ankomme, um Informationen
einzuordnen, zu verknüpfen und zu bewerten.
Als äußerst ambitioniert bezeichnete Meidinger das von der KMK
formulierte Ziel, dass Schülerinnen und Schüler die in dem
Strategiepapier formulierten Kompetenzen bereits ab dem Schuljahr
2018/19 verbindlich erwerben können. Er kommentierte dies
abschließend: „Ich kann nur hoffen, dass die Bundesländer die dafür
notwendigen personellen, finanziellen und ausstattungsbezogenen
Ressourcen ab diesem Zeitpunkt auch wirklich zur Verfügung stellen!“
Ausdrücklich verwies er dabei auf das derzeit in diesem Bereich
äußerst dürftige und unzureichende Fortbildungsangebot für
Lehrkräfte.
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