Dom Perignon, Cuvee oder Cuvee Prestige – Hieran erkennt man einen guten Champagner

Unabhängig davon, ob es einen besonderen Anlass zum Feiern gibt oder sich einfach nur mal wieder etwas gegönnt werden möchte – die Auswahl an Champagner ist in Deutschland überaus umfangreich, ob im Fachhandel, dem Shop im Internet oder dem Discounter.

Diejenigen, die bei ihrem Champagner, beispielsweise Dom Pérignon, Cuvée Prestige oder Cuvée, eine gewisse Entscheidungshilfe benötigen, finden diese in dem folgenden Beitrag.

Das steckt hinter den Kürzeln

Der Hersteller des Champagners kann dem Etikett entnommen werden. Diejenigen, die sich für die großen bekannten Marken, wie Dom Perignon, Moët & Chandon oder Pommery entscheiden, gehen hinsichtlich des Geschmacks in der Regel kein Risiko ein, denn dieser gestaltet sich stets gleich. Um die gleichbleibende Qualität der Aromen zu gewährleisten, werden von den Herstellern Grundweine aus verschiedenen Jahrgängen und Lagen gekauft, aus denen dann ein Verschnitt produziert wird.

Die kleinen Hersteller

Sollte der Champagner jedoch von einem unbekannteren, kleineren Hersteller stammen, ist dies schon einmal als Seltenheit zu werden, da in Deutschland Winzerchampagner nicht sehr häufig zu finden ist. Das Etikett weist in einem solchen Fall die Abkürzung RM auf, welche für Récoltant Manipulateur, also Winzer und Hersteller, steht.

Daneben existiert auch das Kürzel NM, welches angibt, dass der Tropfen durch ein Champagnerhaus produziert wurde. Wurden durch den Winzer eigene Reben genutzt, daneben jedoch ebenfalls welche bei der Winzergenossenschaft eingekauft, wird die Abkürzung CM verwendet.

Eine Rebsorte oder Cuvée?

Kräftige Champagner werden in der Regel nur aus einer einzigen Rebsorte produziert, bei Verschnitten, die auch als Cuvées bezeichnet werden, handelt es sich um Champagner, bei denen die ersten 82 Liter aus Most bestehen, der aus dem Kelter im ersten Schritt abläuft.

Cuvées gelten als sehr hochwertige Tropfen. Wenn es um einen Cuvée de Prestige geht, wird von dem besten Tropfen des Hauses gesprochen.

Die Traubensorte und der Jahrgang

Bei Champagner spielt sowohl die verwendete Traubensorte als auch der Jahrgang eine entscheidende Rolle.

Die Trauben

In der Regel kommen für Champagner drei unterschiedliche Rebsorten in Frage, nämlich Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay.

Daneben gibt es jedoch noch einige Sorten, die heutzutage jedoch kaum noch zu finden sind, wie Pinot Blanc, Pinot Gris Vrai, Petit Meslier und Arbane. Aus diesem Grund handelt es sich um Champagner, die aus diesen Rebsorten gefertigt werden, heute um wahre Besonderheiten.

Der Jahrgang

Nach der Lese im Frühling wird im Fass die erste Gärung beendet. Ein zweites Mal gärt der Champagner dann in der Flasche, wobei die gelöste, feinporige Kohlensäure entsteht. Dies ist ein wichtiger Unterschied zu Sekt, bei dem ein künstliches Zufügen der Kohlensäure vorgenommen wird. Der Prozess nimmt mindestens 15 Monate in Anspruch, wenn es sich um Jahrgangs-Champagner handelt, sogar ganze drei Jahre. Es gibt daneben auch Hersteller, welche ihre Champagner noch länger reifen lassen.

Allerdings ist auf dem Etikett in der Regel keine Angabe des Jahrgangs zu finden, da ältere und junge Weine häufig miteinander vermischt werden. Sollte auf dem Etikett jedoch eine Jahreszahl vorhanden sein, liegt ein Jahrgangs-Champagner vor. Die Jahrgänge 1971, 1985, 1988, 1990, 1995 und 1996 sind dabei besonders hoch geschätzt.