Der Hauptgeschäftsführer des DIHK, Martin Wansleben, hat eine baldige Steuerreform gefordert. „Wir sehen nach wie vor großen Handlungsbedarf, sowohl bei den Unternehmenssteuern als auch bei der so genannten kalten Progression“, sagte Wansleben am Rande des Rostocker FDP-Parteitages gegenüber der „Saarbrücker Zeitung“ (Montagausgabe). „Unsere Erwartung ist, dass dieses Thema noch in dieser Legislaturperiode wieder auf die Tagesordnung gesetzt wird“. So müssten Firmen auch wenn sie keinen Gewinn machten, Steuern abführen. „Das muss korrigiert werden“. Die jüngste Steuerschätzung habe gezeigt, wie wichtig und erfolgreich es sei, nicht nur auf Sparen, sondern auch auf Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu setzen. Gegenüber dem neuen Wirtschaftsminister Philipp Rösler äußerte Wansleben die Erwartung, dass er den ordnungspolitischen Kurs seines Vorgängers Rainer Brüderle fortsetze, mit dem die Wirtschaft „exzellent“ zusammengearbeitet habe. Die Hauptrisiken für die Konjunktur seien derzeit die Energiepreise und der Fachkräftemangel. „Bei der Zuwanderung müssen wir weg von ideologischen Diskussionen und brauchen pragmatische Lösungen. Und beim Energiethema setzen wir darauf, dass hier eine klare Linie gefahren wird, die für langfristige Investitionen unabdingbar ist.“ Deutschland könne seinen Wohlstand nur als Industrieland halten.
Auf Facebook teilen
Follow on Facebook
Add to Google+
Verbindung zu Linked in
Subscribe by Email
Drucken