Digitalisierung gestalten: Top-Entscheider fordern bessere digitale Bildung, modernere Gesetze und eine vorausschauendere Politik

Buch von Russell Reynolds Associates Partner
Thomas Becker und F.A.Z.-Unternehmensredakteur Carsten Knop zeigt
Digitalisierungs-Perspektiven deutscher Top-CEOs, Unternehmer und
Wissenschaftler

Deutschlands Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer haben ein
Thema, das inzwischen beinahe all– ihre Gespräche beherrscht: Wie
sollen sie ihr Unternehmen für die Digitalisierungsära aufstellen?
„Virtuelle Kraftwerke regeln das Zusammenspiel unterschiedlicher
Energieerzeugung und des -verbrauchs; durch den Einsatz fahrerloser
U-Bahnen lassen sich Kosten sparen sowie gleichzeitig die Effizienz
erhöhen, und in der industriellen Produktion und Entwicklung
verschmilzt dank Industrie 4.0 die virtuelle mit der realen Welt zu
einem integrierten, sich stetig optimierenden
Wertschöpfungsnetzwerk“, so beschreibt Joe Kaeser, der
Vorstandsvorsitzende von Siemens, die Ausgangslage.

„Nicht ganz unproblematisch ist es, dass die Technik die Politik
und teilweise auch die Legislative überholt hat“, skizziert Elmar
Degenhart, der Vorstandsvorsitzende der Continental AG, eine der
damit verbundenen Herausforderungen. Vom Umgang mit Daten bis hin zum
automatisierten Fahren müssten Spielregeln und rechtliche Grundlagen
erst noch formuliert werden. Und Kasper Rorsted, der
Vorstandsvorsitzende von Henkel, ist sich sicher: „Wer sich diesem
Neuland nähert, sollte unbedingt die Mitarbeiter von Anfang an in
diesen Prozess einbeziehen.“

Alle gemeinsam formulieren einen Weckruf: Ohne mehr digitale
Bildung der Schüler, der Studenten und der arbeitenden Bevölkerung in
Deutschland bekommt das Land ein Problem.

Der Frage, wie eine genuin digitale Managementstrategie aussehen
kann, geht das aktuelle Buch „Digitales Neuland – Warum Deutschlands
Manager jetzt Revolutionäre werden“ nach. Die Herausgeber Thomas
Becker, Partner und Digitalexperte der international führenden
Personalberatung Russell Reynolds Associates, und Carsten Knop,
Unternehmensredakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung,
gewannen Vorstandsvorsitzende deutscher DAX-Konzerne,
Familienunternehmer und Wissenschaftler als Co-Autoren.

Unter anderem stellen die Top-CEOs Joe Kaeser (Siemens), Elmar
Degenhart (Continental), Dieter Zetsche (Daimler), Carsten Spohr
(Lufthansa), Kasper Rorsted (Henkel) und Tim Höttges (Deutsche
Telekom) die mit der Digitalisierung verbundenen Herausforderungen
und Chancen für ihre Unternehmen dar. Beiträge von Peter Buxmann von
der TU Darmstadt sowie von Isabell M. Welpe von der TU München
ergänzen den Sammelband um eine wissenschaftliche Perspektive.

Digitalisierung erfordert neue Vorstandsposten

Mitherausgeber Carsten Knop kommentiert: „Die Autoren gewähren
wertvolle Einblicke in die Praxis und Theorie zukunftsweisender
Führung unter digitalen Vorzeichen. Der Sammelband kann einen
wichtigen Beitrag zur Debatte leisten, was Unternehmen tun sollten,
um sich für die digitale Zukunft aufzustellen.“

Thomas Becker, sein Co-Herausgeber, leitet aus den Beiträgen drei
Empfehlungen für eine erfolgreiche digitale Transformation ab: „Die
technologische Infrastruktur muss zwingend gegeben sein. Zudem ist es
für die einzelnen Marktteilnehmer unabdingbar, eine Analyse zu
starten, welche disruptiven Geschäftsmodelle das Unternehmen morgen
gefährden können. Last, but not least liegt eine Herausforderung
darin, andere Managertypen zu gewinnen, die in der Lage sind,
künftige Geschäftsmodelle zu bewerten, aufzubauen und zu
verantworten.“

In der Publikation wird deutlich, dass sich der Prozess der
Digitalisierung branchenunabhängig auf alle Unternehmensbereiche und
organisatorischen Ebenen auswirkt: Vom Aufsichtsrat über den Vorstand
bis hin zu allen darunterliegenden Managementebenen. Der strukturelle
Wandel zeigt sich auch in neuen Berufsbildern und
Vorstandspositionen, wie etwa der des Chief Digital Officers, des
Chief Analytics Officers und des Chief Digital Marketing Officers.
Neu entstehende Vorstandsposten mit Digitalverantwortung müssen mit
entsprechend hochqualifiziertem Personal besetzt werden.

Führungspersonal entscheidet über Erfolg der digitalen
Transformation

Die Personalfrage gewinnt unter diesen Voraussetzungen an
Bedeutung: „Über den künftigen Erfolg von Unternehmen entscheidet vor
allem, ob es ihnen gelingt, passendes Führungspersonal zu akquirieren
und zu binden“, sagt Thomas Becker und konstatiert: „Wir sehen
zeitnah einen neuen –war for talent–. Die Nachfrage nach digital
hochgradig versierten Entscheidern wird das Angebot deutlich
übersteigen.“

Der Sammelband „Digitales Neuland – Warum Deutschlands Manager
jetzt Revolutionäre werden“ ist am 9. Oktober 2015 bei Springer
Fachmedien erschienen.

Über Russell Reynolds Associates

Russell Reynolds Associates ist eine der weltweit führenden
Personalberatungen bei der Besetzung von Spitzenpositionen. 1969 in
New York gegründet, verfügt Russell Reynolds Associates heute mit
insgesamt 46 Büros und mehr als 370 Beratern über ein globales
Netzwerk. In Deutschland ist Russell Reynolds Associates seit 1985
etabliert und in Frankfurt am Main, Hamburg und München mit Büros
präsent. Das Unternehmen ist vollständig im Besitz der im Unternehmen
tätigen Partner. Neben dieser Unabhängigkeit sind es vor allem die
weltweit agierenden Spezialistenteams für einzelne Branchen, mit
denen sich Russell Reynolds Associates vom Wettbewerb abhebt. Über
die hohe Loyalität der Klienten und großen Erfolg bei der Gewinnung
von Mandaten wächst Russell Reynolds Associates über viele Jahre
deutlich zweistellig. Mehr unter www.russellreynolds.com und bei
Twitter @RRAonLeadership

Pressekontakt:
Susanne J. Mathony
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