Die Wichtigkeit von Spinden in Umkleideräumen für Mitarbeiter

Umkleideräume sind für Mitarbeiter ein wichtiger Ort, um die individuelle Kleidung gegen Arbeitskleidung zu tauschen und die persönlichen Sachen an einem sicheren Ort unterzubringen. Sie spielen eine große Rolle für die Hygiene und bieten auch einen Platz zum Treffen. Doch Umkleideräume sind nicht nur wegen des guten Willens eines Arbeitgebers vorhanden, sondern in manchen Betrieben sogar vorgeschrieben. Im Beitrag schauen wir uns an, wo Spinde erforderlich und warum sie so wichtig sind.

Warum sind Spinde für die Mitarbeiter wichtig?

Umkleideräume mit Spinden bieten den Mitarbeitern einen sicheren Ort für die Verwahrung ihrer Kleidung und persönlichen Gegenstände. Aber sie sind noch viel mehr, denn sie zeigen den Mitarbeitern auch, dass sie Respekt und Wertschätzung verdienen. So kann schon ein kleiner, persönlicher Spind im Umkleideraum die Motivation und das Wohlbefinden eines Mitarbeiters deutlich steigern. Zudem erhöhen Spinde in den Umkleide- und Personalräumen die Sauberkeit und die Ordnung. Das trägt, wiederum zu einer gesunden und motivierenden Arbeitsmoral bei.

Rechtliche Anforderungen an Umkleideräume

Aber nicht nur die Stärkung des Betriebsklimas und des Wohlbefindens am Arbeitsplatz sind entscheidende Punkte für die Entscheidung für Spinde zur Aufbewahrung. Es gibt auch rechtliche Vorschriften, die die Anschaffung auch für kleine und mittlere Betriebe notwendig machen. Grundlage dafür ist die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), die Mindeststandards bei der Ausstattung von Arbeitsplätzen festlegt und dem Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer dient.

Laut der ArbStättV muss ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern abschließbare Spinde beziehungsweise Schränke zur Verfügung stellen, wenn diese die Kleidung zwingend vor dem Antritt der Arbeit wechseln müssen. Hat ein Betrieb also eine besondere Arbeitskleidung, sei es aus Corporate-Design-Gründen oder wegen des Arbeitsschutzes, muss jedem Mitarbeiter ein eigener Spind zur Verfügung gestellt werden.

Besteht dieser Zwang zum Wechseln der Kleidung nicht, muss mindestens eine Kleiderablage pro Mitarbeiter angeboten werden. Diese kann offen und muss nicht abschließbar sein. Diese offene Regelung sollte in einer Novellierung der Arbeitsstättenverordnung in eine Pflicht zu einem Schrank oder Spind umgeändert werden. Jedoch wurde die neue Regelung für mehr Privatsphäre und Sicherheit durch den BDA (Bund der Arbeitgeber) abgelehnt und kam so auch nicht zustande. Die Gründe der Arbeitgeber lagen dabei nicht darin, weniger für die Privatsphäre und die Sicherheit der Mitarbeiter machen zu wollen. Es lag eher daran, dass der Gesetzgeber hier nicht in der Ermächtigung gesehen wurde, dies durch eine Vorschrift zu regeln.

Verschiedene Arten von Spinden

Die Zeiten, in denen die Spinde in der Umkleide aussahen wie in einer Kaserne, sind längst schon vorbei. Durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Spinden können Arbeitgeber die Räume individuell gestalten und an die Bedürfnisse der Mitarbeiter anpassen. So gibt es neben Spinde mit einzelnen Fächern, Spinde mit Kleiderstangen und kombinierte Spinde. Spinde können hoch sein oder auch nur so klein wie Paketschließfächer oder Schließfächer in einer Bank. Es gibt sie einzeln oder im Verbund, sodass gleich mehrere Spinde wie ein großer Schrank aufgestellt werden können.

Ferner gibt es die Spinde nicht mehr nur im trüben Einheitsgrau. Frische Farben der Fronten und edle Oberflächen der Türen machen die tristen Spinde vergangener Zeiten nun zu stylishen Einrichtungsgegenständen, die dennoch das Praktische, die einfache Reinigung und die Sicherheit durch metallische Materialien nicht beeinträchtigen. Dadurch eignen sich moderne Spinde und Spindsysteme heute nicht nur für Umkleideräume, sondern auch prima für Aufenthaltsräume, die Werkstatt und das Büro.