Schönes und volles Haar ist eines der gängigsten
Schönheitsideale. Doch vielen Menschen bereitet ihr Haar massive Probleme,
beispielsweise durch Haarausfall. Der Verlust des Haares kann dabei viele
unterschiedliche Ursachen haben.
Er lässt sich sowohl auf äußere Faktoren als auch auf
genetische Dispositionen zurückführen. Im Handel sind zwar viele Mittel
erhältlich, die den Haarausfall aufhalten sollen, oft wirken diese aber gar nicht
oder wenigstens nicht langfristig. Die Chance, den Haarausfall dauerhaft zu
bekämpfen und einem immer lichter werdenden Haupt vorzubeugen, bietet oft nur
die Haartransplantation.
Dabei werden eigene Haarfollikel von einer Stelle des Körpers entnommen, und in
die vom Haarausfall betroffenen Bereiche transplantiert.
Die Ursachen für einen Ausfall der Haare sind vielfältig. Am
häufigsten wird er durch genetische beziehungsweise erbliche Gegebenheiten
ausgelöst. Allerdings können die Betroffenen auch durch bestimmte äußere
Faktoren an Haarverlust leiden.
Der erblich bedingte Haarausfall ist besonders bei Männern
sehr weit verbreitet. Dennoch können diese auch unter dem diffusen Haarausfall
leiden – Frauen sind davon aber wesentlich häufiger betroffen. Zum Verlust und
dem Ausdünnen der Haare führen insbesondere negative Einflüsse wie mangelhafte
Ernährungsgewohnheiten, Schlafprobleme, Rauchen oder Stress.
Genetisch bedingter Haarausfall
Der anlagebedingte Ausfall der Haare ist die am häufigsten
auftretende Form des Haarverlustes. Dieser wird auch als androgenetische
Alopezie bezeichnet. Betroffen sind davon rund 80 Prozent aller Männer, bei den
Frauen sind es hingegen nur 40 Prozent. Ausgelöst wird der Haarausfall dabei
durch eine vererbte Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegen
Dihydrotestosteron, einem körpereigenen Botenstoff.
Haarausfall wegen Hormonstörungen
Frauen sind häufig von einem Haarverlust betroffen, der auf
eine Störung des Hormonhaushaltes zurückzuführen ist. Dies kann in der
Stillzeit, der Schwangerschaft, durch die Pille oder in den Wechseljahren
ausgelöst werden. Allerdings ist dabei ebenfalls genetisch bedingt, dass eine
Überempfindlichkeit gegenüber dem DHT besteht. Daher wird diese Art des
Haarausfalls auch als hormonell-erblich bedingter Haarausfall bezeichnet.
Schilddrüse als Ursache für den Haarausfall
Liegt eine Über- oder eine Unterfunktion der Schilddrüse
vor, also eine Hyper- oder Hypothyreose, dann können diese ebenfalls zu
Haarausfall führen. Davon sind unter den weiblichen Schilddrüsenpatientinnen
rund die Hälfte betroffen.
Haarverlust durch Mangel an Eisen
Die Zellteilung der Haarfollikel zählt zu einem der aktivsten
Vorgänge im Körper. Daher werden für den Prozess sehr viele Nährstoffe,
Spurenelemente und Vitamine benötigt. Kommt es hier zu einer Mangelerscheinung,
dann können die Haarwurzeln nicht in vollem Maße versorgt werden. Dies führt zu
einem fortschreitenden Absterben der Zellen, das sich wiederum durch den
Verlust der Haare äußert. Von einem Eisenmangel sind Frauen grundsätzlich
wesentlich häufiger betroffen, als Männer.
Stressbedingter Haarausfall
Haarausfall kann sowohl durch emotionalen als auch durch
körperlichen Stress angekurbelt werden. Dies ist besonders häufig der Fall,
wenn der Stress dauerhaft ist. Davon sind wieder hauptsächlich Frauen
betroffen: Bei 40 Prozent der Patientinnen lässt sich der Haarverlust auf
übermäßigen Stress zurückführen.
Vitaminmangel führt zu Haarausfall
Wenn die Ernährung zu einseitig gestaltet wird, kann
eine mangelnde Aufnahme von Nährstoffen die Folge sein. Um die Zellteilung
korrekt ausführen zu können, benötigen die Haarfollikel jedoch ausreichende
Mengen an Nährstoffen. Sind diese nicht vorhanden, dann wird die Phase des
Wachstums der Haare verkürzt. Die Folge ist, dass viel mehr Haare ausfallen,
als in der gleichen Zeit wieder nachwachsen können.