Zur Ankündigung der Rückkehr Griechenlands an den
Kapitalmarkt erklärt der Sprecher der Alternative für Deutschland,
Bernd Lucke:
„Prognosen der EU-Kommission zu Griechenland waren bislang immer
falsch.
Seit 2010 wurde für Griechenland neunmal ein Wachstum von zwei
Prozent vorhergesagt, aber die Wachstumsrate verharrte stetig bei
rund minus vier Prozent. Die rechtzeitig vor der Europawahl gestreute
Ankündigung, dass Griechenland im Herbst an den Kapitalmarkt
zurückkehren werde, ist daher mit großer Skepsis zu betrachten.
Wenn Griechenland die Platzierung von Anleihen gelingen sollte,
dann nur, weil die EU und die EZB klar gemacht haben, dass sie im
Zweifel einspringen und die Risiken der Investoren auf die
Steuerzahler abwälzen werden. Fundamental betrachtet bleibt
Griechenland hoffnungslos überschuldet.
Um das Ziel, 2030 eine Schuldenquote von 86 Prozent zu haben, muss
Griechenland unter den optimistischen Annahmen der
Schuldentragfähigkeitsanalyse des IWF 15 Jahre lang einen
Primärüberschuss von mehr als vier Prozent des BIPs erwirtschaften.
Kein europäisches Land hat das jemals geschafft. Es steht nicht zu
erwarten, dass ausgerechnet Griechenland das schaffen wird. Deshalb
wird jeder vernünftige Investor die Hände von griechischen
Staatsanleihen lassen, es sei denn, die Eurozone übernimmt sein
Risiko.“
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Christian Lüth
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