The Nielsen Company / Sonstiges
14.04.2010 15:07
Veröffentlichung einer Financial News, übermittelt
durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
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DEUTSCHER BRUTTOWERBEMARKT WÄCHST IM ERSTEN QUARTAL 2010 UM MEHR ALS ACHT
PROZENT
Bruttowerbedruck in den Above-the-line-Medien steigert sich auf knapp 5,5
Milliarden Euro
14. April 2010, Hamburg: Laut der aktuellen Werbestatistik von Nielsen, dem
globalen Informations- und Medienunternehmen, ist der Bruttowerbedruck in
den Above-the-line-Medien in Deutschland in den ersten drei Monaten des
Jahres 2010 um 421 Millionen Euro auf knapp 5,5 Milliarden Euro gestiegen.
Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem Plus von 8,3 Prozent
(bereinigt: plus 8,2 Prozent). “Das Plus im ersten Quartal 2010 ist durch
das schwache Vorjahresquartalstark beeinflusst. Aber es ist auch Ausdruck
einer leichten Aufhellung der wirtschaftlichen Situation und der
allgemeinen Stimmung. Es ist bekannt, dass Werbung Märkte und Marken treibt
und deshalb wird auch wieder in die Markenführung investiert. Zusätzlich
haben wir mit der anstehenden Fußball-WM in Südafrika wieder ein
sportliches Highlight in diesem Jahr, das dem Markt noch einmal Impulse
gibt.“, so Ludger Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research GmbH.
Die ersten beiden Monate schlossen bereits mit einem Plus von 5,0 Prozent
bzw. plus 4,8 Prozent. Im März wurde ein rasanter Anstieg des Werbedrucks
auf plus 13,5 Prozent verzeichnet. Dieses enorme Plus ist neben dem
Osterfest auch durch verschiedene werberelevante Umfelder, wie z.B.
interessante Sport- und Unterhaltungs-Highlights begründet, die
insbesondere im Fernsehen verfolgt werden konnten. Sie boten den
Werbungtreibenden in diesem Monat einen zusätzlichen Werbeanreiz.
Mit plus 51 Millionen Euro auf 197 Millionen Euro verbuchte die Branche
Online-Dienstleistungen im ersten Quartal 2010 die höchsten absoluten
Zuwächse. Mit insgesamt 72 Millionen Euro und einem Plus von 17 Millionen
Euro sind es größtenteils die Online-Vermittlungsdienste, die ihre Services
im ersten Quartal 2010 stärker bewarben. Ludger Wibbelt: “Das Internet hat
die Lebensweise der Menschen bereits nachhaltig verändert, was sich
dementsprechend auch auf das soziale Leben auswirkt. Die Partnersuche im
Internet boomt wie niezuvor. Die Vermittler der Liebe per Mausklick sind
bestrebt sich auf dem mittlerweile hart umkämpften Markt für ihre
Produkte und Services, aber auch hinsichtlich Qualität und Sicherheit, vom
Wettbewerb abzuheben, was sie durch einen verstärkten Werbedruck zu
erreichen versuchen.“
Während dieOnline-Dienstleistungen die höchsten Zuwächse im ersten Quartal
verzeichneten, reduzierten die Versicherungsanbieter ihren Werbedruck mit
minus 30 Millionen Euro auf 67 Millionen Euro am stärksten. Über ein
Drittel dieser Reduzierung ist auf die Münchener
Rückversicherungs-Gesellschaft zurückzuführen. Der Konzern hatte Ende des
letzten Jahres bekanntgegeben seine gesamte Mehrmarkenstrategie (u.a.
D.A.S., DKV, Ergo, Hamburg-Mannheimer und Victoria) überarbeiten zu wollen.
Dieser Prozess ist im ersten Quartal 2010 scheinbar noch nicht
abgeschlossen, da der führende Erst- und Rückversicherungskonzern seinen
Werbedruck in den ersten drei Monaten 2010 um minus 12 Millionen Euro
reduzierte.
Das Wachstum im ersten Quartal wurdeüberraschenderweise nicht von den
Handelsorganisationen geprägt. So wurden im Bereich Handel 17 Millionen
Euro weniger als im Vorjahr in Werbung investiert. “Nachdem besonders die
Discounter über den Ausbau ihres Werbedrucks den gesamten Werbemarkt
stützten und diesem Dynamik verliehen, beobachten wir eine deutliche
Werbezurückhaltung gegenüber dem Vorjahr. Wir gehen jedoch davon aus, dass
der Handel angesichts des starken Wettbewerbs im Laufe des Jahres wieder
werbeaktiver sein wird.“, erläutert Ludger Wibbelt.
Die Werbe-Rahmenbedingungen für die Arzneimittelindustrie in Deutschlandgestalteten sich im ersten Quartal wesentlich positiver. Schneemassen und
eisige Kälte beherrschten das Land. Das Erkältungswetter nutzen die
Arzneimittelhersteller, um ihre Produkte mit zusätzlichen 35 Millionen Euro
und insgesamt 229 Millionen Euro zu bewerben. Im Mittelpunkt der
Werbeaktivitäten standen – und wie zu dieser Jahreszeit nicht anders zu
erwarten – Husten- und Erkältungsmittel sowie Stärkungsmittel.
Eine deutlich positive Entwicklung ist im ersten Quartal 2010 bei den
Medien Kino, Internet, Fernsehen und Plakat zu beobachten. Das Plus bei den
Fernsehsendern ist unter anderem auf die besagte Branche der
Online-Vermittlungsdienste zurückzuführen, die für ihre
Dating-Werbebotschaften gegenüber dem Vorjahresquartal zusätzliche 45
Millionen Euro in dieses Medium investierte. Die Medien
Publikumszeitschriften und Zeitungen stagnierten im Vorjahresvergleich.
Lediglichdie Fachzeitschriften und das Radio verzeichneten ein leichtes
Minus.
Die gesamten Bruttowerbeumsätze der Above-the-line-Medien verteilten sich
auf die einzelnen Mediengattungen im ersten Quartal 2010 dabei wie folgt:
Die Fernsehwerbung verbuchte 2,4 Milliarden Euro. Dieses entspricht einem
Wachstum von 16,4 Prozent (bereinigt: plus 16,4 Prozent) gegenüber dem
Vorjahr. Das Werbevolumen der Tageszeitungen steigerte sich in diesem
Zeitraum um plus 0,5 Prozent (bereinigt: plus 0,4 Prozent) auf 1,3
Milliarden Euro, wobei Rubrikenanzeigen in der Nielsen Media Statistik
nicht mit einbezogen werden. Publikumszeitschriften verzeichneten bei einem
Werbeumsatz von 800 Millionen Euro ein leichtes Plus von 0,7 Prozent
(bereinigt: plus 0,5 Prozent) gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Medium
Radio erwirtschaftete Werbeerlöse in Höhe von 301 Millionen Euro, was eine
Reduzierung von minus 1,4 Prozent (bereinigt: minus 2,4 Prozent) im
Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Werbeeinnahmen von Plakat steigerten
sich um plus 7,5 Prozent (bereinigt: plus 7,5 Prozent) auf 196 Millionen
Euro. Fachzeitschriften verzeichneten ein Minus von 2,8 Prozent (bereinigt:
minus 2,7 Prozent) auf 98 Millionen Euro. Das Medium Kino ist prozentual
gesehen das Gewinnermedium im ersten Quartal 2010 und verbuchte ein
Wachstum seiner Bruttowerbeerlöse in Höhe von plus 62,0 Prozent (bereinigt:
plus 62,0 Prozent) auf 15 Millionen Euro.* Um der zunehmenden Bedeutung des
Internets als Werbekanal Rechnung zu tragen,integrierte Nielsen Media mit
Beginn des Werbejahres 2010 die Daten der Online-Werbestatistik in die
Above-the-line-Medien. In den ersten drei Monaten 2010 erzielte das Medium
Online einen Werbedruck in Höhe von 438 Millionen Euro. Im Vergleich zum
Vorjahr ist dieses ein Wachstum von 17,1 Prozent(plus 17,1 Prozent).
Anmerkung: Die von Nielsen Media erhobenen Bruttowerbedaten geben den
Werbedruck wieder, den die Werbungtreibenden auf ihren Produkten und
Services beim Konsumenten entfachen. Aus den Bruttowerbedaten lässt sich
detailliert ablesen, welche Mediastrategie die Werbungtreibendenverfolgen. Der Bruttowerbemarkt erhebt keinen Anspruch, die individuellen,
monetären Geldflüsse zwischen den Marktteilnehmern widerzuspiegeln, deren
Konditionen naturgemäß von der Marktmacht des Werbungtreibenden bzw. der
Agentur sowie der allgemeinen Nachfrage am Werbemarkt bestimmt wird. Dieseindividuellen Geldflüsse zwischen den Marktteilnehmern werden auch nicht
öffentlich bekannt gegeben.
Erläuterung: Basis der bereinigten Vorjahreswerte bilden alle Werbeträger
inkl. der natürlichen Abgänge/Einstellungen oder Launches auf dem
Medienmarkt. Aktive Titel-Aufnahmen durch Nielsen bei bestehenden
Werbeträgern sowie aktive Einstellungen der werbestatistischen Erfassung
bei Weiterbestehen der Werbeträger auf dem Markt werden aus dem bereinigten
Trend ausgeschlossen.
* Kino: Ab dem Jahr 2010 können die Werbekunden im Medium Kino auf die neue
performance-basierte Abrechnung setzen und kaufen nur noch Kontakte ein.
Die Werbekunden bezahlen die Besucher, die in den gebuchten Filmen oder
Kinostandorten über die Kinokasse erfasst worden sind.
Über Nielsen Media Research GmbH
Diein Hamburg ansässige Nielsen Media Research GmbH ermittelt bereits seit
über 50 Jahren die Bruttowerbeaufwendungen in den Above-the-line-Medien in
Deutschland sowie die Mediengattungen Direct Mail, Online, At-Retail-Media
und Transport Media. Darüber hinaus erfasst Nielsen Media Research die
Werbekreationen in den verschiedenen Medien. Mit der Kombination aus den
werbestatistischen Daten und Kreationen deckt Nielsen Media Research die
Anforderungspalette seiner Kunden ab und unterstützt diese mit Services wie
zum Beispiel Medien- und Werbeforschung sowie individuellen Sonderanalysen
und Softwarelösungen. Zu den Kunden gehören führende Konsumgüterhersteller,
Handel und Dienstleister, Unternehmen in der Medien- und
Unterhaltungsbranche, Werbeagenturen, Mediaagenturen sowie die
Internet-Community. Die Nielsen Media Research GmbH ist ein Unternehmen von
The Nielsen Company. WeitereInformationen erhalten Sie unter
http://www.nielsen.de.
Über The Nielsen Company
The Nielsen Company ist ein globales Informations- und Medienunternehmen
mit führender Marktposition in den Bereichen Marketing- und
Verbraucherinformationen, Media-Informationen zu Fernsehen, Online-, Mobil-
und weiteren Medien, Fachmessen sowie Business Publications. Das in
Privatbesitz befindliche Unternehmen ist in mehr als 100 Ländern aktiv mit
Hauptsitz in New York (USA). Weitere Informationen finden Sie im Internet
unter www.nielsen.com.
KONTAKT:
Silke Trost
Telefon: 040 / 23642-133
E-Mail: Silke.Trost@nielsen.com
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