Steuergesetze stellen eine wesentliche Ursache
für Steuerhinterziehung und Korruption in Deutschland dar. Zu diesem
Ergebnis kommt eine heute im Buchhandel erscheinende 294 Seiten
umfassende Forschungsstudie der ABAVUS in Hannover.
In dieser gehen 77 Prozent der bundesweit befragten Steuerberater
und Wirtschaftsprüfer davon aus, dass Bewirtungsquittungen gefälscht
sind – 23 Prozent halten es immerhin für möglich. Mitarbeiter aus
Unternehmen und Unternehmer stillen ihren Hunger betrügerisch auf
Betriebskosten oder laden Geschäftspartner ein, um sie zu
korrumpieren.
Nicht anders sieht es bei Geschenken aus: 55 Prozent der
Teilnehmer sind der Meinung, dass Geschenke an Geschäftspartner in
Wirklichkeit gar nicht bei den Personen landen, die als Empfänger
genannt sind, sondern werden privat vereinnahmt – 32 Prozent
schließen dies nicht aus.
So lassen sich private Restaurantbesuche als Geschäftsessen,
Theaterbesuche mit der Geliebten als Geschenke an Geschäftspartner,
und die Privatyacht als Betriebsausgabe fingieren. Auch Fahrtenbücher
von Firmenfahrzeugen können unkontrollierbar frisiert werden –
Privatfahrten sich betrügerisch als Dienstfahrten abrechnen lassen.
Dies alles ist nur möglich, so das Ergebnis dieser Studie, weil
Steuergesetze derartige Betrugsfälle erst ermöglichen.
Die Studie widmet sich neben zahlreichen Möglichkeiten des Betrugs
auch der Frage, welchen Einfluss aufwendige Einladungen zu
Geschäftsessen, Geschenke und Einladungen in VIP-Logen der
Fußballklubs oder Überlassung von Fahrzeugen zur privaten Nutzung auf
Geschäftsbeziehungen ausüben. Ergebnissen der Studie zufolge wird
Korruption von Geschäftspartnern – aus Wirtschaft, Politik und
Verwaltung – durch Steuergesetze regelrecht gefördert.
Diese als Taschenbuch erscheinende Studie (ISBN
978-3-9815540-0-7), mit dem Titel „Subventionsmissbrauch in Gestalt
von Betrug und Korruption“, gewährt dem Leser erstmalig spannende und
tief greifende Einblicke in ein deutsches Phänomen: Betrug und
Korruption ist ein wichtiger und großer Wirtschaftsmotor in
Deutschland.
Die Studie findet Ursachen zu aktuellen Korruptionsskandalen, wie
dem „Schienenkartell“ und der „EADS-Schmiergeldaffäre“, den
Lustreisen der Pleite gegangenen „Nürburgring GmbH“ oder auch den
zahlreichen „Sexparties in der Versicherungswirtschaft“ sowie den
„Luxusreisen von Journalisten bei ThyssenKrupp“.
Pressekontakt:
abavus steuerverlag u.g.
Jeroen Breforth
Telefon: 0511-71209244
Telefax: 0511-71209243
E-Mail: presse@abavus-steuerverlag.de
Internet: www.abavus-steuerverlag.de
Studie: http://www.abavus-steuerverlag.de/betrug-korruption.html
Weitere Informationen unter:
http://