20 Jahre nach der Wiedervereinigung entwicklen
sich auch die Markenwahrnehmungen zwischen Ost- und Westdeutschland
zunehmend einheitlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der
Werbeagentur Young&Rubicam durchgeführte Studie zu den populärsten
Marken in Ost- und Westdeutschland. Gegenwärtig kommen bei Ost- und
Westdeutschen die populärsten Marken verstärkt aus dem
Internet-Bereich: eBay, Google und amazon prägen den gesamtdeutschen
Markenzeitgeist. Als die Agentur 1997 zum ersten Mal über 4.000
Menschen aus Ost- und Westdeutschland zu den Images von über 1.500
Marken befragte, war die Uneinigkeit im Ranking der Top 10
populärsten Marken noch sehr groß: „Status“ im Westen, mit vier
deutschen Automobilmarken Mercedes, VW, BMW und Audi in den Top 10,
„Genuss“ im Osten, vertreten durch Marken wie Kinder Überraschung,
Langnese oder Kinderschokolade.
Auch 2003 wurde die Popularität von Marken in Ost und West noch
sehr unterschiedlich bewertet. Während eBay bereits in allen Ecken
des Landes eine Spitzenposition erobert hatte, gehörten im Osten
besonders „Vernügungsmarken“ wie Playstation oder Europa-Park Rust zu
den populärsten Marken. Diese Marken spielten im westdeutschen
Ranking nur eine Nebenrolle. Hier hatten „Heim-Ausstatter“ wie IKEA
oder Media Markt Vorrang.
„Die Popularität von Marken wird sehr stark von gesellschaftlichen
und kulturellen Strömungen beeinflusst; diese sind heutzutage weniger
Status-, Genuss- oder Preis orientiert sondern „digital“. Die
digitale Bewegung ist so tiefgreifend, dass sich Ost und West in
diesem Punkt in eine Richtung bewegen. Deutschland wächst digital
noch stärker zusammen. Das zeigen nicht nur die Internet-Marken: auch
iPod und andere apple Produkte genießen in allen Teilen Deutschlands
ähnlich hohe Popularitätswerte“ erklärt Thorsten Esch, Geschäftführer
Strategie von Young&Rubicam.
Seit den 90er Jahren betrachtet Young&Rubicam mit ihrem BrandAsset
Valuator (BAV) – Deutschlands größter Markendatenbank – die
Markenwahrnehmung zwischen Ost- und Westdeutschland. Da sich
Markenbilder eher langsam verändern, wird die Studie alle drei Jahre
durchgeführt. Die Beobachtung über einen so langen Zeitraum zeigt
auch, wie sich die Wahrnehmungen ganzer Produktkategorien verändern.
So haben zum Beispiel Automarken seit den späten 90er Jahren deutlich
an Popularität verloren. Im Westen hat seit 2003 keine Automarke mehr
den Sprung in die Top 10 der populärsten Marken geschafft. Im Osten
hält Skoda in der jüngsten Studie die Fahnen der Automobilindustrie
hoch: Die Marke liegt im Popularitätsranking auf Position 3.
Alle erwähnten Rankings und mehr Informationen zur Studie und zu
dem BrandAsset Valuator von Young&Rubicam finden Sie kostenlos auf
http://www.young-rubicam.de
Pressekontakt:
Thorsten Esch
Young & Rubicam GmbH
Telefon: +49 69 7506-01
Email: thorsten.esch@yr.com