Deutsche sparen wieder etwas mehr

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum
Weltspartag am 29. Oktober mitteilt, sparten die privaten Haushalte
in den ersten sechs Monaten dieses Jahres saisonbereinigt 11,5% ihres
verfügbaren Einkommens. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es
11,2%. In der ersten Jahreshälfte 2008 – vor der Finanz- und
Wirtschaftskrise – lag die Sparquote sogar bei 11,6%.

Je Einwohner legten die Haushalte in den ersten sechs Monaten 2010
durchschnittlich 190 Euro monatlich zur Seite, 10 Euro mehr als im
vergangenen Jahr. Für die privaten Haushalte zusammen ergibt sich ein
Sparvolumen von rund 93 Milliarden Euro.

Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu beachten, dass aus
den makroökonomischen Berechnungen in den Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen nur das Sparen der privaten Haushalte insgesamt und
ein Durchschnittswert ermittelt werden kann. Je nach Sparneigung und
Einkommenshöhe gibt es natürlich sehr deutliche Unterschiede beim
Sparen der einzelnen Haushalte.

Bewertungsbedingte Änderungen wie Kursgewinne oder -verluste bei
Aktien und Wertänderungen bei Immobilien zählen nicht zum Sparen, da
sie nicht aus erwirtschaftetem Einkommen entstanden sind. Der durch
Abschreibungen ausgedrückte Verzehr von Werten – bei privaten
Haushalten sind dies vor allem Abschreibungen auf eigen genutzte und
vermietete Wohnungen – reduziert das verfügbare Einkommen privater
Haushalte und damit auch deren Sparen.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:

Wolfgang Macht, Telefon: (0611) 75-2052, E-Mail:
vgr-einkommen@destatis.de

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