Die Deutsche Burschenschaft (DB) beglückwünscht
Joachim Gauck zur bevorstehenden Wahl zum Bundespräsidenten und
wünscht ihm eine erfolgreiche Amtszeit. Die DB ist zuversichtlich,
dass mit Gauck ein mutiger Streiter für ein freiheitliches und
selbstbewusstes Deutschland gefunden wurde. Die säuerlichen Angriffe
aus der ganz linken Ecke auf ihn bestärken diesen Eindruck. Freiheit
ist in der Bundesrepublik keine Selbstverständlichkeit, sondern wird
– insbesondere die Meinungsfreiheit – durch den Konformitätsdruck der
linken Political Correctness eingeschränkt. Es lähmt und gefährdet
die Demokratie, wenn Meinungen nicht mehr offen geäußert werden
können. Joachim Gauck hat in der DDR ein extrem repressives Klima
erlebt und wird, so hofft die DB, dafür eintreten, dass in
Deutschland wieder offener, ohne PC-Scheuklappen diskutiert werden
kann.
Zugleich äußert die Deutsche Burschenschaft ihre Erwartung, dass
Gauck sich neben der Freiheit für die innere Einheit unseres
Vaterlandes engagieren wird. Dazu zählt die Deutsche Burschenschaft
in erster Linie das Zusammenleben der Deutschen in Ost und West und
den Erhalt der deutschen (Leit-)Kultur. Sein Vorgänger im
Präsidentenamt, Christian Wulff, hat viele Bürger durch seine
Islam-Aussage verunsichert und verärgert. Statt wie Wulff blauäugig
von einer „bunten Republik“ zu reden, sollte Gauck, will er die
Integration vorantreiben, stärker die Pflichten und die Bringschuld
von Einwanderern aus fremden Kulturkreisen betonen. Einige
Interview-Äußerungen lassen darauf schließen, dass Gauck erkannt hat,
welcher soziale und kulturelle Sprengstoff in einer
„multikulturellen“ Gesellschaft liegt, in der sich
Parallelgesellschaften breitmachen. Der Akademikerverband hofft, daß
bei allen Anforderungen des Amtes und dem Druck verschiedenster
Interessensgruppen Gauck seinen freiheitlichen Ansatz auch in dieser
Diskussion beibehält.
Die Deutsche Burschenschaft erkennt die eindrucksvolle Biographie
Joachim Gaucks an und verknüpft damit Hoffnungen für seine
Präsidentschaft. Gauck hat sich dem SED-Regime nicht gebeugt. Als
Pastor hat er die Unfreiheit und die Bespitzelung durch die
SED-Diktatur angeprangert und Bürgern in der damaligen DDR Mut
gemacht. Als Beauftragter für die Stasi-Akten hat er die Aufarbeitung
des Unrechts der sozialistischen Diktatur vorangetrieben. Gauck hat,
anders als viele andere Intellektuelle, niemals
sozialistisch-kommunistische Illusionen gehabt. Er hat nach 1989/1990
gegen die unerträgliche Verharmlosung der DDR gekämpft, mit welcher
die SED-PDS-Nachfolgepartei „Die Linke“ noch heute ihr politisches
Geschäft betreibt. Als Mitautor des „Schwarzbuchs des Kommunismus“
ist Gauck für die ewiggestrige Linke ein rotes Tuch – und dabei eine
wichtige Stimme der geschichtlichen Wahrheit.
Die Deutsche Burschenschaft, die in den Jahren 1949 bis 1989 den
Wunsch nach der Wiedervereinigung lebendig gehalten hat, wünscht
Gauck die Kraft, weiterhin gegen die DDR-Beschöniger anzukämpfen.
„Zudem sehen wir es als ermutigendes Zeichen, dass mit Joachim Gauck
ein Demokrat das Präsidentenamt übernimmt, der nicht einseitig „Kampf
gegen rechts“ führen will, sondern auch die radikale Linke als Gefahr
für Freiheit und Demokratie erkennt“, so der Sprecher der DB,
Christoph Basedow von der Rostocker Burschenschaft
Redaria-Allemannia. Die Deutsche Burschenschaft traut Gauck zu, ein
Präsident über den Parteien zu sein, der die Einheit des Vaterlands
repräsentiert, nach innen und außen deutsche Interessen vertritt und
damit einen Schritt Deutschlands in Richtung nationale Mündigkeit
vollzieht. Gerade in Zeiten der Euro-Krise, in der große
Schulden-Risiken drohen und Konstruktionsfehler der EU offensichtlich
werden, brauchen wir einen unkorrumpierten Präsidenten, der
Deutschland mit Würde vertritt.
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