Die deutschen Autofahrer lehnen auch fünf Monate nach der Einführung die neue Kraftstoffsorte E10 mit großer Mehrheit ab. Nach Zahlen des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV), die der „Frankfurter Rundschau“ (Montag-Ausgabe) vorliegen, griff im Juni nur jeder siebte Tankstellenkunde mit Benzinmotor nach der Sorte mit dem erhöhtem Bioethanol-Anteil von zehn Prozent. Laut den MWV-Zahlen entfielen im Einführungsmonat Februar gerade einmal acht Prozent des Benzinmarkts auf E10, im März waren es laut der Verbandsstatistik 10,2 Prozent. Im April und Mai fiel dieser Wert sogar noch, und zwar auf 9,2 beziehungsweise 9,3 Prozent. Lediglich im Juni konnte ein Fortschritt verzeichnet werden: Immerhin tankten zuletzt 13,9 Prozent aller Autofahrer mit Otto-Motor den Biosprit. Gut die Hälfte der deutschen Tankstellen haben bislang E10 eingeführt. Bis auf drei Millionen meist ältere PKW sind die in Deutschland zugelassenen Autos für E10 freigegeben.
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