Berlin – Hartmut Mehdorn will länger Chef von
Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft Air Berlin bleiben, als
zunächst vermutet wurde. „Ich gehe davon aus, dass wir eine geraume
Weile zusammenarbeiten werden“, sagte Mehdorn in einer Videobotschaft
an alle 8900 Mitarbeiter des Konzerns, die als Abschrift im Wortlaut
dem „Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe) vorliegt. „Das werden nicht nur
drei Tage oder drei Monate sein, es werden sicher eineinhalb Jahre
oder gegebenenfalls auch mehr“, fuhr Mehdorn fort. Es hänge davon ab,
wie es gelingt, einen endgültigen Nachfolger zu finden. Joachim
Hunold, der Air Berlin in den vergangenen 20 Jahren aufgebaut hatte,
hatte den ehemaligen Bahn-Chef Mitte August als „Interimschef“
präsentiert.
Mehdorn will offenbar an dem Geschäftsmodell von Air Berlin
festhalten. Air Berlin gilt in der Branche als
Hybrid-Fluggesellschaft, da sie Elemente einer klassischen
Fluggesellschaft und von Billigfliegern vereint. „Hybrid ist zwar ein
Wort, das ich nicht sehr schön finde“, sagte Mehdorn. „Aber ich habe
bisher nichts erkennen können, was uns von dem bisherigen
Geschäftsmodell abbringen sollte. Ich glaube, wir sind gut
aufgestellt.“
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