Der Preis ist heiß: Schnäppchen stehen beim Online-Shopping im Vordergrund

PwC-Studie: Preis und schnelle Lieferung
sind wichtigste Faktoren beim Online-Shopping / „Channel-Hopping“
prägt Einkaufsverhalten / Mehrkanalanbieter können mit höheren
Umsätzen rechnen / Internet-Umsatz legt weiter zu

Beim Internetkauf zählt vor allem der Preis. Auf den Plätzen
folgen eine schnelle Lieferung und einfache Produktsuche als
wichtigste Kriterien für die Auswahl eines Internetshops. Gute
Menüführung, ausführliche Produktbeschreibungen und eine Auswahl an
Zahlungsmöglichkeiten in den Online-Shops sind zwar notwendig, geben
aber nicht den Ausschlag für die Kaufentscheidung in einem bestimmten
Shop. Im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PwC wurden knapp 1.300 Online-Shopper zu ihrem Einkaufsverhalten
befragt.

„Beim Onlineeinkauf spielen Produkt und Preis die entscheidende
Rolle. Je besser sich Online-Shopper im Netz auskennen, desto
wichtiger sind ihnen niedrige Preise und gute Angebote. Die Loyalität
zu einer Marke lockt nur wenige ins Internet“, fasst Gerd
Bovensiepen, Leiter des Bereichs Retail & Consumer bei PwC, zusammen.

Junge Kunden schätzen günstige Preise besonders

Niedrige Preise und gute Angebote sind für 73 Prozent der
Befragten die wichtigsten Gründe für einen Einkauf im Internet. Vor
allem jüngere Käufer (18-30 Jahre) legen darauf besonderen Wert. Für
die älteren Konsumenten (31-65 Jahre) spielt die Zeitersparnis eine
nahezu genauso große Rolle wie der Preis. Insgesamt geben 69 Prozent
der Befragten sie als Grund für den Internet-Einkauf an. Umfangreiche
Produktinformationen und -präsentationen sind zwar eine
Annehmlichkeit, bei der Kaufentscheidung sind sie aber nur für die
kleine Minderheit von 8 Prozent der Käufer relevant. Auch
Markenloyalität ist im Internet kaum verbreitet. Nur sieben Prozent
der Befragten suchen gezielt bestimmte Marken im Netz.

Im Internet wird gezielt eingekauft

Die Suche nach ganz bestimmten Produkten dominiert den Einkauf im
Internet. So geben 55 Prozent der Befragten an, dass sie zu einem
Onlineshop gelangen, indem sie über Suchmaschinen nach einem
bestimmten Produkt suchen. Auch Preisvergleichsseiten haben bei 45
Prozent der Befragten einen hohen Stellenwert. Tipps in sozialen
Netzwerken wie Facebook (3 Prozent) spielen dagegen bei der Suche
nach einem Online-Shop kaum eine Rolle. Wichtig für die Eigenwerbung
ist die zielgruppengerechte Ansprache: Ältere Käufer vertrauen bei
der Shop-Auswahl eher auf E-Mail-Hinweise und Newsletter, während
sich die jüngere Zielgruppe eher an Empfehlungen von Freunden
orientiert. Darüber hinaus spielen Benutzerempfehlungen und
TV-Werbung für die 18-30 Jährigen eine wichtigere Rolle als für
ältere Kunden.

Geschäft + Online-Shop = mehr Umsatz

Das Internet hat sich in allen Produktbereichen als wesentliche
Informationsquelle durchgesetzt. Bei Medien (Büchern, CDs und DVDs),
Elektronik und Reisen ist es auch zum wichtigsten Einkaufskanal
avanciert. Lebensmittel, Baumarktprodukte sowie Gesundheits- und
Kosmetikartikel werden dagegen nach wie vor überwiegend im Geschäften
gekauft.

Die Kunden kaufen aber nicht unbedingt dort ein, wo sie sich
vorher informiert haben: So informieren sich 42 Prozent der Befragten
vor dem Kauf von Elektronikartikeln im Geschäft, 63 Prozent von ihnen
kaufen aber online ein. Anbieter, die nur auf eine Vertriebsschiene
setzen, lassen sich also Umsätze entgehen. Profiteure sind die
Händler, die neben ihrem Geschäft auch im Netz aktiv sind: Ein
Drittel der deutschen Online-Shopper gibt bei diesen mehr aus.

Internet-Umsatz legt weiter zu

Knapp die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie 25 Prozent ihrer
Konsumaufwendungen im Internet tätigen. In der Gruppe derjenigen, die
als erfahrene Internetshopper gelten, steigt dieser Wert sogar auf 56
Prozent.

Die Bedeutung des Internets als Vertriebskanal wird weiter
wachsen. 48 Prozent der Befragten geben an, in den kommenden zwei bis
drei Jahren noch mehr online erwerben zu wollen. Lediglich vier
Prozent gehen davon aus, dass sie mehr in Geschäften einkaufen
werden. „Mehr als Dreiviertel des Umsatzwachstums im deutschen
Einzelhandel werden bis 2015 aus dem Internet kommen“, sagt
Bovensiepen. „Um ihren Marktanteil zu halten, müssen sich stationäre
Einzelhändler das Internet als zusätzlichen Vertriebskanal
erschließen.“

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