Der nachhaltige Bauernhof – Mehr als nur Klimaschutz! (AUDIO)

Anmoderationsvorschlag:

Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde und immer wieder stehen dabei auch
unsere Landwirte im Fokus. Allerdings bedeutet Nachhaltigkeit hier nicht nur
Klimaschutz, sondern umfasst auch die Tierhaltung und die Energieeffizienz eines
Betriebes. Was man als Landwirt tun kann, damit es Umwelt, Natur und Tier auch
wirklich gut geht, weiß Helke Michael. Sie hat sich mit Ingo Bergmann vom
Milchhof Fulde getroffen. Der Betrieb am Rande der Lüneburger Heide wurde mit
dem Milchlandpreis „Goldene Olga“ ausgezeichnet und darf sich ein Jahr lang
„bester Milchbetrieb in Niedersachsen“ nennen.

Sprecherin: Ingo Bergmann führt seinen Hof nachhaltig. Dabei geht es vor allem
um ein Geben und Nehmen auf allen Ebenen. Der Milchbauer denkt nämlich in
Kreisläufen.

O-Ton 1 (Ingo Bergmann, 29 Sek.): „Das kann man sehr schön sehen an dem
Beispiel, wie wir unsere Kühe füttern. Wir bauen auf unseren Feldern Futter an.
Das wird geerntet. Die Kühe fressen das Futter und geben Milch. Außerdem
entsteht dabei Gülle, mit der wiederum die Pflanzen auf dem Feld gedüngt werden.
Wir versuchen, möglichst viel von dem, was wir diesem Kreislauf entnehmen,
wieder in ihn zurückzuführen. All diese Dinge führen dann dazu, dass wir am Ende
ein Einkommen mit unserem Hof erzielen können.“

Sprecherin: Zu diesen Dingen gehört auch, dass es den Menschen auf dem Hof und
natürlich den Kühen gut geht – eine Herausforderung bei über 400 Tieren.

O-Ton 2 (Ingo Bergmann, 32 Sek.): „Aber die Größe der Herde hat nichts damit zu
tun, ob es den Tieren gut geht. Alles, was auf dem Hof passiert, ist auf die
Bedürfnisse der Kühe abgestimmt. Wir sorgen dafür, dass die Kühe in den Ställen
viel Platz, Luft und Licht haben. Die Kühe gehören zur Familie. Jede Kuh hat
einen eigenen Namen und auch ihren eigenen Charakter. Ob es den Kühen gut geht,
prüfen wir natürlich bei der täglichen Arbeit. Außerdem nutzen wir digitale
Hilfsmittel. Feierabend ist erst, wenn alle Kühe glücklich sind.“

Sprecherin: Neben den Kühen ist der ganze Stolz des Milchbauern die eigene
Energieversorgung – ebenfalls ein Teil des Nachhaltigkeitskonzepts.

O-Ton 3 (Ingo Bergmann, 00 Sek.): „Das machen wir mit einer Photovoltaik Anlage.
Außerdem betreiben wir eine kleine Biogasanlage, die erzeugt ebenfalls Strom und
auch Wärme. In diesem Zusammenhang macht mich besonders stolz, dass es uns
gelingt, uns vollständig selbst mit Energie zu versorgen – wir sind sozusagen
energieautark. Wir können noch Energie abgeben – an ungefähr 200 Haushalte mit
drei Personen. Und das alles gelingt uns allein durch die Nutzung der
Sonnenstrahlung und der Gülle, die unsere Kühe produzieren. Das heißt, es werden
keine zusätzlichen Ressourcen benötigt, die extra hergestellt werden müssen und
das ist eine richtig tolle Sache, die mir persönlich richtig viel Spaß macht.“

Sprecherin: Als nächstes Projekt will Ingo Bergmann übrigens zusätzliche
Ventilatoren in den Ställen installieren, denn wenn Kühe eins nicht mögen, dann
ist es Hitze.

Abmoderationsvorschlag:

Nachhaltigkeit bedeutet in der Landwirtschaft also auch, für das Tierwohl zu
sorgen und energieeffizient zu arbeiten. Viele Milchhöfe gehen mit der Zeit,
sind offen für Innovationen und verändern Arbeitsweisen, z.B. mit Melk- oder
Futterrobotern. Noch mehr Infos dazu finden Sie auch im Netz unter milchland.de.

Pressekontakt:

Christine Licher
Teamleiterin Öffentlichkeitsarbeit und Werbung
0511 85653-21
licher@milchland.de

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OTS: Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V.

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