Am Ende hat sich der DAX mit Hilfe der US-Märkte aber wieder deutlich erholen können und ging 0,2% tiefer bei 9.912,87 Punkte aus dem Handel. Als Grund für die Erholung in den letzten Stunden wird die starke Performance von Intel genannt. Um über 7% konnte die Aktie am Freitag zulegen. Der Dow-Jones legte um 0,2 Prozent auf 16.775 Punkte zu. Der S&P-500 rückte um 0,3 Prozent auf 1936 Zähler vor. Die Nasdaq gewann ebenfalls 0,3 Prozent auf 4310 Punkte.
Charttechnischer Ausblick: Technisch hat sich der DAX gerade noch so retten können. Die Keilformation wurde intraday zwar gebrochen, aber am Ende schloss der DAX wieder innerhalb des Keils. Die Situation bleibt demnach ziemlich neutral. Entweder es wurde am Freitag das Swing-Low anhand einer Hammer-Kerze erreicht oder die Konsolidierung setzt sich nun weiter fort. Der Hammer signalisiert ein intraday-reversal, bei dem die Bullen ein gutes Stück Land zurückerobern konnten. Eine weiße Kerze ist natürlich ein noch deutlicheres Zeichen als eine schwarze Kerze. Ist dann noch der Umsatz relativ hoch, könnte dies der Sell-Out gewesen sein. Fällt der Dax wieder unter 9.879 Punkte zurück, wäre ein nochmaliges Anlaufen der Freitagtiefs bei 9.829 Punkten möglich. Darunter wären das Pullback bei 9.810 und das Gapclose bei 9.779 Punkten die Ziele. Kann der DAX heute aber schon wieder Aufwärtsdynamik entwickeln und die 9.944 Punkte überwinden, wären kurzfristig die Ziele bei 9.970-10.013 und 10.033 Punkte zu nennen.
Fazit: Es wäre ungewöhnlich, wenn man den DAX über 10.000 Punkte abrechnen würde, daher erwarte ich bis nächsten Freitag, eher Abrechnungs-Kurse zwischen 9.700-9.990 Punkte. Wenn keine externen Extremereignisse eintreffen, dürfte der Juli ähnlich wie der Juni laufen. Lethargische Börsentage die von wenig Volumen und Bewegung begleitet werden. Einen Abrechnungsbereich würde ich zwischen 9.600-10.000 Punkte sehen. Außer der Irak- und Ukraine-Konflikt eskalieren extrem, dann sind auch deutlich tiefer Kurse möglich. Ansonsten wird auch der Juli wahrscheinlich wenig spannend werden.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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