Die Verunsicherung unter den Anlegern bleibt angesichts der jüngsten Kursverluste groß. Zum Handelsschluss notierte der Dax 0,61 Prozent im Minus bei 9154,14 Punkten. Nachbörslich konnte sich der DAX aber mit Hilfe der US-Märkte wieder erholen und dürfte nahe der 9.200 Punkte eröffnen. In den USA hat man die Rücksetzer schon wieder für Käufe genutzt. Die Entscheidung der portugiesischen Regierung, die Banco EspÃrito Santo zu retten, wurde auch in den USA mit einer gewissen Erleichterung aufgenommen. Der Dow-Jones gewann letztlich 0,5 Prozent auf 16.569 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,7 Prozent auf 1939 Punkte, der Nasdaq-Composite schloss mit 4383 Punkten ebenfalls um 0,7 Prozent im Plus. Die Vorgaben aus Asien sind leicht negativ. Der Nikkei verliert 0,2% auf 15.440 Punkte und der Hang-Seng verliert 0,1% auf 24.578 Punkte.
Charttechnischer Ausblick: Mit den guten Vorgaben von der Wallstreet und den guten Zahlen von BMW und der Deutschen Post, könnte der DAX heute nochmals den Versuch einer Gegenbewegung starten. Dabei muss der DAX das Hoch von gestern bei 9.243 Punkten überwinden, um die 9.304 Punkte erreichen zu können. Bei 9.337 Punkten wäre die untere Kante des Abwärtstrends erreicht die jetzt als Widerstand zu sehen ist. Schafft es der DAX auch über diese Marke, wäre das 61,8%-Fibonacci-Retracement bei 9.485 Punkten noch möglich. Die nächsten Widerstände wären dann noch bei 9.512 und 9.527 Punkten. Fällt der DAX allerdings unter das gestrige Tief bei 9.130 Punkten, sind 9.071-8.984 und 8.913 Punkte die nächsten Ziele.
Fazit: Der positive Verlauf an der Wall Street wird heute dafür sorgen, dass der Dax mit leichten Kursgewinnen in den Handelstag startet. Im weiteren Verlauf werden vor allem die anstehenden Konjunkturdaten im Blickpunkt stehen. Die Einkaufsmangerindizes aus Europa und den USA werden heute veröffentlicht. Die Märkte reagieren derzeit sehr sensibel auf Konjunkturdaten, darum kann es hier schnell wieder zu Abgabedruck kommen bei Enttäuschungen. Mittlerweile notieren 70% der DAX-Aktien unter der SMA-200-Linie und über 80% der Aktien haben den mittleren Aufwärtstrend gebrochen. Trotzdem kann es bis zur EZB-Sitzung zu Erholungen kommen, aber mehr wie 9.400-9.500 Punkte sind demnach nicht zu erwarten. Anleger die noch voll im Markt sind, dürften froh sein nochmals steigende Kurse zu bekommen, um ihr Risiko minimieren zu können. Daher dürften Erholungen recht klein ausfallen.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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