Mit widersprüchlichen Äußerungen bezüglich der zukünftigen Geldpolitik wissen Anleger nicht so richtig etwas anzufangen. Zunächst bekräftige Bernanke die extrem lockere Geldpolitik, doch dann kam die Kehrtwende. Denn einige Mitglieder der US-Notenbank wollen schon ab Juni die starken Anleihekäufe etwas zurückfahren. Andere wollen erst eine selbsttragende Wirtschaft vorfinden, bevor man den Fuß vom Gas nimmt. Die Wirtschaft wächst in den USA wieder leicht, aber der Arbeitsmarkt kommt noch immer nicht in Schwung. Zu viele Amerikaner sind noch ohne Job und das macht den Bankern Kopfzerbrechen. An den Märkten herrscht Unsicherheit und das mögen Börsianer überhaupt nicht. Darum sahen wir gestern nachbörslich schon starke Abschläge und auch heute sieht es nicht viel besser aus. Der DAX ist stark unter Druck und kämpft mittlerweile mit dem 8.300 Punkte Level.
Können die Bullen hier keinen Druck aufbauen, könnte es noch eine Etage tiefer gehen. Der nächste stärkere Support wäre bei 8.148 Punkten zu sehen. Sollte der DAX die vollständige Pullbackbewegung des letzten Breakouts vollziehen, müsste er noch bis 8.074 Punkte fallen. Das wäre ein Niveau, von dem aus der DAX wieder bis 21.06.2013 das 8.600 Punkte Level ansteuern könnte. An der Eurex sieht man die größten Positionen mit einem Basispreis bei 8.600 und 9.000 Punkten. Höher wird es bis zum größeren Verfallstag nicht gehen. Solange der DAX aber nicht unter 7.500 und 7.418 Punkte fällt, sind die Bullen weiterhin am Drücker. Die aktuelle Korrektur an den Märkten ist nur gesund, da sich die überhitzten Indikatoren etwas abbauen.
Dazu stehen viele Anleger noch an der Seitenlinie die jetzt wieder die Chance bekommen in den Markt zu gehen. Cognitrend sieht hier das Einstiegslevel bei 8.250 Punkten. Bei Aktien sollte man eine Korrektur von 10-20% vom High abwarten. Dies sollte aber eine gewisse Marktbreite haben. Es bringt also nichts, wenn 1 oder 2 Aktien in einem Index 10-20% verlieren, sondern es sollten schon mehr wie Hälfte der im Index enthaltenen Werte die 10-20% Korrektur vollzogen haben. Dann haben Sie wieder ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis, um bei der nächsten Aufwärtsbewegung mit dabei zu sein. Greifen Sie also nicht zu früh ins fallende Messer, denn die Shortsignale haben wieder eine sehr hohe Trefferquote. Es wäre äußerst ungewöhnlich, wenn sich die Korrektur nur über einen Tag erstreckt. Man kann also davon ausgehen, dass noch 1-2 Tage folgen werden.
Fazit: Die Korrektur an den Märkten ist gut und sinnvoll. Damit verhindert man eine Blasenbildung und der Trend kann sich damit weiter auf der Upside fortsetzen. Die 8.074 Punkte wären ein gutes Level, um wieder in die Märkte zu investieren. Bei Aktien sollte eine 10-20% Korrektur vollzogen werden, damit man auch hier wieder ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis vorfindet.
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