Depotpower.de: Dax: Was bringt uns der„Super-Donnerstag“?

Der kurze Angriff der Shortseller hatte nur wenig Erfolg, denn tiefer wie 9.890 Punkte hat man den DAX nicht drücken können. Am Ende konnte der DAX 0,1% auf 9.911 Punkte zulegen. Ein überraschend guter ADP-Arbeitsmarktbericht, hat die Wall-Street gestern gestützt. Im Privatsektor sind demnach 281.000 neue Stellen entstanden, während Analysten nur von 210.000 neuen Stellen ausgingen. Der Dow-Jones legte 0,1 Prozent auf 16.976,24 Punkte zu. Der S&P-500 stieg ebenfalls 0,1 Prozent auf 1974,62 Zähler. Die Nasdaq notierte kaum verändert bei 4457,7341 Punkte. Trotz guter Wirtschaftsdaten aus China, können die asiatischen Börsen keine Zugewinne erzielen. Der Nikkei verliere 0,2% auf 15.338 Punkte und der Hang-Seng verliert 0,1% auf 23.521 Punkte.

Charttechnischer Ausblick: Mit einem Hoch bei 9.936 Punkte hat der DAX das 61,8%-Fibonacci-Retracement gestern abgearbeitet. Nach dem starken Mittwoch kann eine Doji Kerze den Aufwärtsimpuls beenden und der DAX könnte eine zweite Abwärtswelle starten. Dabei müsste zunächst das Tief von gestern bei 9.890 Punkten unterschritten werden. Danach würde die untere Kante des Aufwärtstrends im Stundenchart bei 9.871 Punkten in den Fokus rücken. Fällte der Dax aus dem Kanal heraus, wäre der Trend beendet und die nächsten Unterstützungen bei 9.839-9.800 und 9.749 Punkten könnten angelaufen werden. Fällt der DAX auch unter 9.749 Punkte, bestätigt sich der kurze Aufwärtstrend als Bärenflagge und anhand der Measured-Move-Methode, würde sich ein Kursziel von ca. 9.633 Punkten ableiten lassen. Das Ganze ist hinfällig, wenn der DAX die 9.936 Punkte nach oben durchbricht und zügig bis 9.948-9.971 und 10.000 Punkte ansteigt. Die Bären haben aber immer noch Chancen, solange der DAX keine neuen Allzeithoch erreicht. Unter 10.050 Punkte, besteht immer noch die Möglichkeit einer ausgeprägten Korrektur.

Fazit: In den Medien wird der heutige Tag als „Super-Donnerstag“ bezeichnet. Denn neben dem EZB-Zinsentscheid um 13:45 Uhr und der anschließenden Pressekonferenz von Mario Draghi um 14:30 Uhr, bekommen wir noch den großen Arbeitsmarktbericht und die US-Handelsbilanz um 14:30 Uhr. Um 16:00 Uhr wird der ISM-Dienstleistungsindex veröffentlicht und um 17:00 Uhr redet noch Janet Yellen. Anleger sollten an diesen Tag auf der Hut sein und sich eher zurückhalten, denn die Termine werden den ganzen Tag über das Marktgeschehen beherrschen. Größere Kursausschläge innerhalb weniger Sekunden und Minuten inkl. Fehlausbrüche müssen eingeplant werden. Die Charttechnik spielt an solchen Tagen nur eine untergeordnete Rolle.

Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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