Bei 9.992,33 Punkten macht der DAX die Kehrtwende und gingt fast unverändert bei 9.950,12 Punkte aus dem Handel. Schwächere Einkaufsmanagerindizes aus Europa und den USA haben Anleger dazu veranlasst wieder ein paar Gewinne mitzunehmen. Die US-Märkte konnten nach einer Datenpanne beim Institute for Supply Management (zweimal wurden falsche Daten zum Verarbeitenden Gewerbe im Mai veröffentlicht) nochmals auf Rekordhochs schließen. Für den Dow-Jones ging es um 0,2 Prozent aufwärts auf 16.744 Punkte. Der S&P-500 gewann 0,1 Prozent auf 1.925 Punkte. Der Nasdaq-Composite verlor 0,1 Prozent. Die Vorgaben aus Asien sind positiv. Der Nikkei liegt 0,9% bei 15.068 Punkten im Plus und der Hang-Seng kann 0,7% auf 23.243 Punkte zulegen. Gute Konjunkturdaten aus China und den USA treiben auch die Börsen in Asien nach oben.
Charttechnischer Ausblick: Um 16:00 Uhr gab es gestern mit der Veröffentlichung des ISM-Index und den Bauausgaben in den USA, einen kleinen Dämpfer für den DAX. Von 9.969 Punkten fiel der DAX innerhalb von Minuten auf 9.907 Punkte zurück. Der Dämpfer zeigte gestern, wie schnell es nach unten gehen kann, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden. Wenn die EZB am Donnerstag nicht liefert, kann es also richtig ungemütlich werden. Für heute haben wir die 9.907 Punkte auf der Unterseite und die 9.992 Punkte auf der Oberseite, als Unterstützung und Widerstand. Es kann also mit einem Insideday gerechnet werden. Unter 9.907 Punkten kommen nochmals die 9.898 Punkte ins Spiel, bevor das Pullback bei 9.810 und das Gap bei 9.779 Punkten erreicht werden können. Über 9.992 Punkten sind 10.000-10.050 Punkte als Kurszielbereich zu sehen.
Fazit: Das wahrscheinlichste Szenario ist heute ein Insideday. Das heißt, der DAX wird sich in der Range zwischen 9.907 und 9.992 Punkte aufhalten. Den entscheidenden Impuls dürfte am Donnerstag die EZB liefern. Entweder es folgt ein „Buy the rumor, sell the fact“ oder der DAX startet nochmals richtig durch. Bis zur EZB-Ratssitzung dürfte der DAX also noch lethargisch mit wenig Handelsvolumen seitwärts laufen. Sie müssen eines bedenken. Je länger der DAX braucht, um sich nach oben abzusetzen, desto größer wird die Gefahr eines deutlichen Rücksetzers.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
www.Depotpower.de
Weitere Informationen unter:
http://