Zurzeit notiert der DAX leicht im negativen Bereich was wahrscheinlich auf die Abstufung Italiens zurückzuführen ist. Zudem drücken schwache Konjunkturdaten aus Frankreich auf die Stimmung der Anleger. Demzufolge hat die französische Industrie im Januar um 1,2 Prozent weniger hergestellt als im Dezember. Frankreich gilt als nächster Problemkandidat in der Eurozone. Sollte es hier zu größeren Problemen kommen, dürfte die Aufwärtsbewegung an den Märkten relativ schnell ihr Ende finden.
Dennoch möchten wir Ihnen heute wieder zwei mögliche DAX-Szenarien mit auf dem Weg geben.
Bärenszenario: Schaffen es die Bären auf Stundenbasis den DAX unter 7.955 Punkte zu drücken, wäre mit einer Pullbackbewegung bis 7.872-7.880 Punkte zu rechnen. Hier wird sich zeigen, ob die Bullen wieder Druck machen und den DAX wieder in Richtung 8.000 Punkte ziehen können. Bleiben die Bären am Ball, wäre mit einem Test der 7.800 Punkte zu rechnen. Gelingt hier der Break, wären die nächsten Supportlevels bei 7.784-7.767 und 7.746 Punkte zu sehen. Bei 7.704 Punkten wäre auf Stundenbasis auch noch ein GAP zu schließen.
Bullenszenario: Lassen sich die Bullen nicht unter kriegen und treiben den DAX über 8.030 Punkten dürfte es wahrscheinlich direkt bis zu den Allzeithochs gehen. Ein Breakout über 8.150 Punkte auf Basis des Schlusskurses könnte eine starke Kaufwelle auslösen, wobei ein Breakout im extrem überhitzten Zustand eigentlich nicht zu erwarten ist. Der Weg nach oben wäre aber über 8.150 Punkte frei.
Fazit: Die Bewegung von 7.871 Punkte auf 8.015 Punkte ist durchaus bullisch zu werten, für einen endgültigen Ausbruch und einen neuen Aufwärtstrend reicht dieser Move noch nicht aus. Der Shootingstar vom Freitag und die kleinen weißen Tageskerzen zeigen, dass die Verkäufer noch da sind. Bullisch wird es jetzt erst wieder über 8.030 Punkte. Kann der DAX direkt zu den Allzeithochs laufen, wäre eine Shortspekulation attraktiv. Der Supportbereich zwischen 7.872-7.883 Punkte wäre für Longtrades wieder interessant.
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Depotpower.de: DAX: Kommt nun wieder ein starker Abverkauf? hinzugefügt von Presse am
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