Nach zwei recht freundlichen Tagen im DAX gab es wieder eine kalte Dusche für die Bullen. Das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed enttäuschte die Anleger nicht nur in den USA, sondern auch die Tokioter Börse. Auch die gefallenen Ölpreise drückten die Stimmung und angeblich ist auch ein US-Rohstofffonds in Schwierigkeiten der anscheinend Positionen liquidieren muss. Der Nikkei-Index notierte am Nachmittag gut ein Prozent schwächer bei 11.300 Punkten.
Der Topix-Index sank ebenfalls um ein Prozent auf 963 Zähler. Der Dow Jones hat den Handel in New York mit leichten Verlusten beendet. Der Index lag zum Handelsende bei 13.927,54 Punkten. Dies entspricht einem Minus von 108,13 Punkten oder 0,77 Prozent. Der DAX konnte seine Erholungsbewegung bis 7.784 Punkte ausweiten. Das Kaufsignal über dem 7.737 Punkte Level wurde intraday zwar bestätigt, aber in der Nähe der 7.800 Punkte kam es zu Gewinnmitnahmen. Letztlich beendete der DAX den Handel bei 7.728,90 Punkten mit einem kleinen Minus von 0,30%.
Fazit: Die amerikanischen Indizes könnten nun mit einer mehrtägigen Korrektur begonnen haben. Seit Jahresbeginn gab es keine Korrektur und es wäre gut, wenn diese Märkte etwas ausatmen. Im Sog der Leitbörsen müsste auch der DAX wieder etwas unter Druck kommen. Auch wenn der DAX zuletzt nach oben nicht mit den US-Indizes korreliert hat, so wird es auch für den DAX schwer werden, sich dem Abwärtsdruck der US-Indizes zu entziehen. Ob der IFO-Index am Freitag etwas Unterstützung bietet, muss abgewartet werden. Die Wahlen in Italien sorgen auch noch für Verunsicherung. Es wird auch die letzten beiden Handelstage sehr volatil werden und sollte Berlusconi wirklich an die Macht kommen, müssen wir auch nächste Woche mit Abschlägen an den Märkten rechnen. Einen Crash erwarten wir aber nicht.
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