Alcoa konnte die Analysten überraschen, aber die Kämpfe zwischen Israel und den Palästinensern und die Gefahr einer neuen Finanzkrise in Portugal überlagerten jedoch diese gute Nachricht. Am Ende konnte der DAX aber noch 0,4% bei 9.808 Punkten mit in den Feierabend nehmen. In den USA hat das FED-Protokoll zunächst für etwas leichtere Kurse gesorgt. Denn die Fed verkündete, dass sie ihre Anleihe-Käufe im Oktober beenden will. Der kurze Schock war aber schnell überwunden und am Ende konnte der Dow Jones schon wieder 0,5% auf 16.986 Punkte zulegen. Der S&P-500 legte um 0,5 Prozent auf 1.973 Punkte zu. Für den Nasdaq-Composite ging es um 0,6 Prozent auf 4.419 Punkte nach oben. Die Vorgaben aus Asien sind neutral. Der Nikkei verliert 0,2% auf 15.275 Punkte und der Hang-Seng legt 0,3% auf 23.239 Punkte zu.
Charttechnischer Ausblick: Mit vorsichtigen Käufen konnte der DAX die 9.749 Punkte verteidigen und mit Hilfe von ein paar Shorteindeckungen konnten die 9.800 Punkten wieder überquert werden. Damit haben die Bullen ihre Chance genutzt und wenn der Widerstandsbereich zwischen 9.839 und 9.857 Punkte heute noch überquert wird, wäre eine weitere Erholung bis zu den Haupteffizienzmarken bei 9.930 und 9.950 Punkten einzuplanen. Ein Fall unter das gestrige Tief bei 9.752 Punkten, spielt den Bären wieder in die Karten und Kurse von 9.721-9.692-9.645 und 9.600 Punkte wären möglich.
Fazit: Überzeugend war das gestern nicht was die Bullen auf das Parkett gelegt haben. Aber es hat zumindest gereicht, die wichtige Unterstützung bei 9.749 Punkten zu halten. Die Bären hatten einfach nichts mehr dagegen zu setzen, denn die Tage zuvor hat man sein Pulver scheinbar schon verschossen. Um ein Ende der Konsolidierung auszusprechen ist es aber trotzdem noch zu früh. Die geopolitischen Risiken darf man weiterhin nicht unterschätzen und jederzeit könnte die Abwärtsbewegung wieder aufgenommen werden. Der gute Auftakt von Alcoa gibt auch keine Garantie, dass die weiteren Ergebnisse nicht enttäuschen. Zu Sorglosigkeit besteht kein Anlass. Zwar gibt es noch keine größeren Übertreibungen an den Aktienmärkten, die Bewertungen sind aber bei vielen Titeln nicht mehr wirklich günstig. Bis jetzt konnte der DAX immer wieder seinen Kopf aus der Schlinge ziehen, was weiter gegen eine starke Korrektur spricht. Die anstehenden Quartalszahlen und die Unsicherheit über die Konjunkturlage und den geopolitischen Risiken, könnten aber den Anlass für weitere Gewinnmitnahmen liefern. Wir werden sehen, wer sich am Ende durchsetzt.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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