Neben den geopolitischen Brennpunkten Ukraine und Irak, sind es vor allem US-Konjunkturdaten die belasten. Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal stärker geschrumpft als erwartet. Mit 2,9% ist es das schlechteste Ergebnis seit 5 Jahren. Auch die Bestellungen für langlebige Güter sanken um 1% zum Vormonat. Der DAX musste demnach einen Abschlag von 0,7% auf 9.867 Punkte hinnehmen. Die US-Märkte haben sich trotz enttäuschender Konjunkturdaten behauptet. Hier gilt weiter die Devise, schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten. Denn schlechte Nachrichten zur Konjunktur machen Zinserhöhungen unwahrscheinlich. So legte der Dowe Jones 0,3% auf 16.867 Punkte zu. Der S&P-500 kletterte 0,5 Prozent auf 1959 Zähler. Die Nasdaq stieg 0,7 Prozent auf 4379 Punkte. Die Vorgaben aus Asien sind positiv. Der Nikkei legt 0,3% auf 15.318 Punkte zu und der Hang-Seng steigt um 0,9% auf 23.074 Punkte.
Charttechnischer Ausblick: Der DAX hat auch gestern seine noch recht junge Seitwärtsbewegeung fortgesetzt. Diese erstreckt sich zwischen 9.829 und 10.050 Punkten. Dazwischen ist grundsätzlich Niemandsland auf Tagesbasis. Kann der DAX heute die 9.914 Punkte überwinden, sind schnell wieder Kurse von 9.948 und 9.971 Punkten möglich. Fällt der DAX allerdings wieder unter 9.836 und 9.829 Punkte zurück, sind weiter das Pullback bei 9.810 und das GAP bei 9.779 Punkten die Ziele.
Fazit: Die Bären wittern beim DAX Morgenluft, aber es wird auch heute schwer werden den DAX in die Knie zu zwingen. Denn es kommt einfach zu wenig Verkaufsmaterial in die Märkte und die starken US-Märkte hieven den DAX auch immer wieder nach oben. Das erste Halbjahr ist bald zu Ende und vor allem für Hedge-Fonds ist die Performance von großer Bedeutung. Somit kann es ein, dass man die Märkte bis dahin noch hoch halten möchte, was auch der Grund für die Stärke der US-Märkte sein könnte. Der DAX dürfte damit in einer Range zwischen 9.948 und 9.836 Punkte heute weiter seitwärts tendieren. Größere Ausschläge sind aufgrund der dünnen Nachrichtenlage nicht zu erwarten.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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