Depotpower.de: Dax: Hat die Korrektur ihr Tief erreicht?

Stattdessen gab es keine klaren Signale für eine zusätzliche Unterstützung und damit wurde der DAX wieder verkauft. Der Handelskrieg zwischen Russland und dem Westen macht den Anlegern auch noch Sorgen und der schwache Euro lässt Anleger aus dem Euroraum aussteigen. So ist es nicht verwunderlich, dass der DAX wieder 1% tiefer bei 9.038,97 Punkten aus dem Handel gegangen ist. Die guten Daten vom Arbeitsmarkt weckten wieder die Sorgen einer strafferen Geldpolitik in den USA. Dazu noch die Unwägbarkeiten des Ukraine-Konflikts die Anleger auch in den USA auf den Verkaufsknopf drücken lassen. Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 16.368 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,6 Prozent, der Nasdaq-Composite gab 0,5 Prozent nach. Die Vorgaben aus Asien sind negativ. Der Nikkei verliert 2,8% auf 14.806 Punkte. Der Hang-Seng verliert 0,2% auf 24.342 Punkte.

Charttechnischer Ausblick: Der FDAX hat bei 8.999 Punkten geschlossen und vorbörslich steht der DAX auch schon bei ca. 8.950 Punkten. Die 8.913 Punkte sind noch als letzte Bullenbastion zu sehen, ansonsten ist der Weg bis 8.770 Punkten frei. Danach sind weitere Marken bei 8.557-8.489 und 8.457 Punkten. Im Bereich der 8.150-8.400 Punkte ist wieder ein erhöhtes Preisvolumen, was auf eine verstärkte Unterstützung hindeutet. Sollte der DAX also zum Crash ansetzen, wäre dieser Bereich als Zielzone für einen ersten starken Rebound zu definieren. Steigt der DAX heute wieder über 9.069 Punkte, dann könnte es nochmals Kurse von 9.166 Punkten geben. Darüber wäre noch Platz bis 9.192 und 9.243 Punkte.

Fazit: Der DAX ist schon vorbörslich unter Druck, da Obama grünes Licht für Luftangriffe im Irak gegeben hat. Damit soll der Vormarsch der islamistischen IS gestoppt und ein Völkermord an den Jesiden verhindert werden. Die Vorgaben aus den USA und Asien sind auch negativ und es gibt einfach keine Gründe jetzt Aktien zu kaufen. Die Korrektur des Marktes dürfte wahrscheinlich noch nicht vorbei sein und sie könnte sich mit dem Fall unter 8.913 Punkten sogar noch verschärfen. Das einzige was gegen eine weitere Korrektur spricht, ist die überverkaufte Situation des Marktes. Was aber weiterhin fehlt, ist der letzte Ausverkauf mit sehr hohem Volumen. Das tägliche abfallen des Marktes, sollte irgendwann zu einem Panik-Peak führen, womit der Markt kurzfristig bereinigt wäre und eine stärkere technische Gegenreaktion starten könnte. Heute könnte so ein „Black Friday“ stattfinden. Dann wäre es kurzfristig sinnvoll auf die Longseite zu springen.

Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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